Beijing hat am Donnerstagnachmittag den Smog-Alarm der Stufe „Rot“ ausgegeben. Die Smogwelle beginnt am Freitagabend, wird mindestens fünf Tage andauern und könnte die schlimmste dieses Winter werden.

Das Umweltministerium schlug am Donnerstag vor, auch in 22 weiteren Städten Nordchinas die höchste Warnstufe auszurufen.

Der rote Smog-Alarm wird in Beijing am Freitag um 20:00 Uhr in Kraft treten und bis Ende Mittwoch Bestand haben. In diesem Zeitraum darf nur die Hälfte der Autos die Straßen nutzen, abwechselnd nach gerader und ungerader Endzahl des Kennzeichens. Die Eimissionen von Fabriken und Baustellen sollen ebenso reduziert werden. Einige Fabriken müssen ihren Betrieb unterbrechen. Stadteinwohnern wird empfohlen, sich möglichst in Gebäuden aufzuhalten.

Es handelt sich um die voraussichtlich schlimmste Smogwelle seit dem Herbst dieses Jahres. Mehrere Gebiete einschließlich Beijing, Tianjin, Hebei, Shanxi, Shandong und Henan sind betroffen.

Der rote Alarm ist die höchste Stufe im Smog-Warnsystem, gefolgt von „Orange“, „Gelb“ und „Blau“.

Neun Städte, darunter Jinan in der Provinz Shandong, wurden angewiesen, Alarm der Stufe „Orange“ auszugeben, sagte Liu Bingjing, Leiter der Abteilung für Luftqualitätsverwaltung des Umweltministeriums.

Zum dritten Mal in diesem Monat ergreifen mehrere Stadtverwaltungen gemeinsame Smog-Notmaßnahmen. 32 Städte sind betroffen. Vom 2. bis 4. Dezember gaben 60 nordchinesische Städte Smog-Alarm aus, vom 9. bis 12. Dezember ergriffen 24 Städte Smog-Kontrollmaßnahmen.

„Die nördlichen Gebiete sind seit Oktober häufiger von Smog betroffen, vor allem wegen ungünstiger Wetterbedingungen und großer Emissionen aus lokalen und benachbarten Verschmutzungsquellen“, sagte Bai Qiuyong, Leiter des Nationalen Zentrums für Umweltüberwachung.