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Smog in China unterscheidet sich von Londoner „Todessnebel“

(German.china.org.cn)
Montag, 21. November 2016
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Ein internationales Forschungsteam hat nachgewiesen, was den Londoner Nebel im Jahre 1952 so gefährlich machte: Besondere Wetterumstände gepaart mit giftigen Abgaspartikeln. An den Folgen waren damals rund 12.000 Menschen gestorben. Nun wurde auch eine Untersuchung zum aktuellen Smog gestartet.

Die Forscher hatten den Todesnebel, an dessen Folge im Winter 1952 rund 12.000 Menschen in England an Atemwegserkrankungen gestorben waren, in Laborexperimenten zusammengemischt. Dabei fanden sie heraus, dass der Londoner Nebel sehr „sauer“ gewesen sei, während der Smog in China „neutral“ sei, so die Forscher.

Die Studie zeigte, wie Schwefeldioxid in Schwefelsäure umgewandelt wurde. Das Verfahren sei durch Stickstoffdioxid, ein weiteres Nebenprodukt bei der Verbrennung von Kohle, welches auch im natürlichen Nebel auftrete, erleichtert worden, so die Forscher. In London sei die Luft aufgrund einer seltenen Wetterkonstellation besonders feucht gewesen, und daher säurehaltig, hieß es. Als die Wassertropfen dann verdunsteten, hätten sie Säure in giftiger Konzentration zurückgelassen, die die Menschen dann einatmeten.

Die Smog Luft in China sei hingegen nicht sauer, so die Studie. Dennoch würden die gleichen chemischen Abläufe auch den Smog in China betreffen, sagte Zhang Renyi, Professor an der Texas A&M Universität und Mitglied des Forschungsteams. Da auch in China größere Mengen von Stickstoffdioxid in die Luft gelangen, könnte bei einem Zusammenspiel aller Faktoren ebenfalls ein gefährlicher Nebel entstehen, warnten die Forscher.

Im Kampf Chinas gegen die Luftverschmutzung könne die Studie daher einige hilfreiche Erkenntnisse liefern, fügte Zhang hinzu.

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