Von Donnerstag bis Samstag wird in Beijing, Tianjin, Hebei und einigen Provinzen in Nordchina erneut schwerer Smog erwartet. Der Himmel soll erst wieder am Sonntag mit dem Durchzug einer Kaltfront aufklären.

Bereits am Mittwochnachmittag hat die Stadt Beijing Smog-Alarm der Stufe „Orange“ ausgegeben. Diese erneute Welle an Luftverschmutzung soll voraussichtlich noch bis Samstag anhalten. Die Stadtregierung empfiehlt, dass Kinder, Schüler sowie andere empfindliche Bevölkerungsgruppen Aktivitäten im Freien möglichst vermeiden.

China verwendet ein Unwetter- und Smog-Alarmsystem, welches aus vier unterschiedlichen Farbstufen besteht. „Rot“ symbolisiert dabei die höchste Alarmstufe, gefolgt von „Orange“, „Gelb“ und „Blau“.

Zhang Gong, der Vize-Bürgermeister von Beijing, forderte die vollständige Umsetzung der Notmaßnahmen, einschließlich der Reduzierung von Kohleverbrennung, einer Verringerung der Produktionstätigkeiten verschmutzender Fabriken, die kurzfristige Einstellung von Bauprojekten sowie Fahrbeschränkungen von Lastkraftwagen. Zudem sollten Aktivitäten im Freien möglichst vermieden werden.

Bereits in der Nacht zum Mittwoch hat Beijings benachbarte Provinz Hebei die Alarmstufe von „Gelb“ auf „Orange“ erhöht. Die Provinzhauptstadt Shijiazhuang beschränkte den Autoverkehr auf den Straßen entsprechend der geraden oder ungeraden Endzahl der Kennzeichen. Handan, eine Stadt in der Provinz, wurde aufgefordert, seine Emissionen um mindestens 30 Prozent zu reduzieren.

Der Smog wird voraussichtlich am Sonntag von einer starken Kaltfront zerstreut werden. Die Kaltfront könnte Beijing darüber hinaus den ersten Schnee dieses Jahres bescheren.