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Geschäftsklimaindex im 4. Quartal 2015 gesunken

(German.people.cn)
Freitag, 18. März 2016
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Laut einer aktuell veröffentlichen Umfrage ist der Geschäftklimaindex im letzten Viertel des vergangenen Jahres gesunken. Auch die Zahl der Aufträge ist zurückgegangen. Über die Hälfte der befragten Unternehmen sehen den vorherrschenden Pessimismus in den Überkapazitäten begründet.

Laut einem unabhängigen Bericht, der am Mittwoch von der in Beijing ansässigen Cheung Kong Graduate School of Business (CKGSB) veröffentlicht wurde, ist Chinas Industriewirtschaftsleistung im letzten Quartal des Jahres 2015 weiter zurückgegangen, während sich die Überkapazitäten verschlimmert haben.

Der Geschäftsklimaindex, ein Hauptmesswert der Umfrage, ist im vierten Quartal auf 45 gesunken. Im dritten Quartal belief er sich auf 47 und im ersten auf 50.

Die Anlageinvestitionen sind derzeit das größte Problem. Den Umfrageergebnissen zufolge tätigen nur fünf Prozent der Unternehmen Investitionen – was eine starke Abnahme von den elf Prozent im zweiten Quartal darstellt.

Auf die Frage hin, ob aktuell eine gute Zeit für Investitionen sei, gaben 98 Prozent an, dass sie es für einen schlechten oder bestenfalls neutralen Zeitpunkt halten.

Produktion und Beschäftigung waren im Jahr 2015 relativ stabil, die Herstellung von Investitionsgütern ist jedoch beständig gesunken.

Die Umfrage förderte darüber hinaus zu Tage, dass die Überproduktion der Hauptfaktor für den allgegenwärtigen Pessimismus ist. 54 Prozent der Firmen gaben an, dass das Angebot die Nachfrage übersteigt. Das ist die höchste Rate seit dem zweiten Quartal des Jahres 2014. Die Preise befinden sich seit dem zweiten Quartal in einer Deflationsphase.

„Mangelnde Aufträge“ wurden von 81 Prozent der Firmen als größter Hindernisgrund für ihre Produktion im Folgejahr angegeben. Faktoren wie steigende Arbeits- oder Materialkosten kamen im Vergleich dazu mit jeweils 14 Prozent und 12 Prozent eine weitaus geringere Bedeutung zu.

Laut Gan Jie, Professor für Finanzwesen an besagter Wirtschaftsschule und Leiter der Umfrage, ist eine schnelle Erholung eher unwahrscheinlich, da die Probleme strukturell und grundlegend sind. Die langfristige Industriepolitik, einschließlich der Modernisierung der Industrie und der technologischen Innovation, sei der Schlüssel zur Erholung. Eine Lockerung der Geldpolitik werde der Wirtschaft hingegen nicht helfen, so Gan.

Die von Gan lancierte vierteljährliche Erhebung gilt als die erste ihrer Art und basiert auf geschichteten Zufallsstichproben nach Industrie, Region und Größe aus dem Pool von 488.000 Industriebetrieben des Nationalen Statistikamtes mit Verkäufen von mehr als fünf Millionen Yuan (690.299 Euro). Im Rahmen der Umfrage gehen jedes Mal Rückschriften von etwa 2000 Unternehmen ein.

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