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Mehr EU-Investitionen nach behobenen Überkapazitäten

(German.people.cn)
Dienstag, 23. Februar 2016
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Das Problem der chinesischen Überkapazitäten ist derzeit in aller Munde. Europas Firmen schlagen Alarm. Der Präsident der Europäischen Handelskammer in China, Jörg Wuttke, hat nun in Beijing eine neue Studie zu diesem Thema vorgelegt.

Die Unternehmen der Europäischen Union (EU) werden gewillter sein, in China zu investieren, wenn das Land sein Überkapazitäten-Problem unter Kontrolle gebracht hat, meint Jörg Wuttke, Präsident der Europäischen Handelskammer in China.

Er betont, dass die EU-Investitionen in China im vergangenen Jahr um 25 Prozent gesunken sind. Es seien Chinas Überkapazitäten, die aktuell zu Schwierigkeiten der europäischen Unternehmen auf ihren Heim- und Drittmärkten führen würden. Wenn das Überkapazitäten-Problem behoben ist, werden sie bereit sein, im oberen Marktsegment sowie in nachhaltige Produkte und Projekte zu investieren.

„Wenn China also gewillt ist, mit starkem politischen Willen durchzugreifen, um die Überkapazitäten zu beseitigen, dann denke ich, dass die Europäer interessierter daran sein werden, ins obere Marktsegment oder in Top-End-Technologien in den betreffenden Sektoren zu investieren“, sagte Wuttke bevor die Europäischen Handelskammer in China am Montag in Beijing ihren neuen Bericht zum Thema Überkapazitäten veröffentlichte.

Der von der Europäischen Handelskammer veröffentlichte Bericht „Overcapacity in China: An Impediment to the Party’s Reform Agenda“ bietet eine detaillierte Untersuchung der Gründe und Konsequenzen von Kapazitätsüberhang in den acht chinesischen Schlüsselindustrien und analysiert die Entwicklungen, die stattgefunden haben, seit die Europäische Handelskammer ihren Originalbericht zu diesem Thema im Jahre 2009 veröffentlichte.

In ihm wird auch erklärt, dass, obwohl die chinesische Zentralregierung große Anstrengungen unternommen hat, um der immensen Überkapazität zu begegnen, Faktoren wie regionaler Protektionismus und schwache behördliche Implementierung die Umsetzung der Politik behindert haben.

„Wenn die Sache jetzt nicht mit nachhaltigem Einsatz angegangen wird, kann die Überkapazität die Wirksamkeit von Chinas wirtschaftlicher Reformagenda ernstlich beeinträchtigen“, meint Wuttke.

Der Bericht enthält auch 30 Empfehlungen, die in Erwägung gezogen werden sollten, um dieses tief verwurzelte Problem anzugehen.

„Die Überarbeitung unserer originalen Studie ergab, dass unsere vorgeschlagene Vorgehensweise aus dem Jahr 2009 heute immer noch aktuell ist. Wir hoffen, dass unsere Analysen und Empfehlungen für das Jahr 2016 in konkrete Handlungen seitens der chinesischen Politiker münden werden“, so Wuttke.

Denn obwohl die Partei die Lösung des Überkapazitäten-Problemes seit dem Jahr 2007 jährlich als einen Schwerpunkt festsetzt, hätten noch keine fundamentalen Veränderungen stattgefunden.

„Die Bekämpfung der Überkapazitäten ist nun dringlicher denn je: Denn die Kosten zur Erhaltung des Status quo sind schlichtweg zu hoch“, meint Wuttke. 

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