Als ständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrats hat China schon viel zur Lösung der Syrien-Frage beigetragen. Nun hat Beijing dem kriegsgeplagten Land humanitäre Hilfe im Wert von umgerechnet über fünf Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Chinas Außenminister Wang Yi traf sich am Donnerstag in Beijing zu einem Gespräch mit seinem syrischen Amtskollegen Walid al-Muallim. Nach Angaben des chinesischen Außenministeriums tauschten sich die beiden über die politische Lösung der Syrien-Frage aus.
Wang erklärte, die Lösung der Probleme in Syrien befänden sich nun in der entscheidenden Phase. Der UNO-Sicherheitsrat habe sich zur Lösung der Syrien-Frage schon auf die folgenden drei Grundprinzipien geeinigt: die Suche nach einer politischen Lösung; das syrische Volk entscheidet selbst über die Zukunft seines Landes; und die Vereinten Nationen sind die Hauptvermittler in dem Konflikt. Diese drei Prinzipien, die laut Wang als Grundkonsens gelten, sollen neue Dynamik in die politische Lösung der Syrien-Frage bringen.
Die humanitäre Situation in Syrien sei noch akut und dringend, so Außenminister Wang weiter. China hoffe, die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der UNO in der Syrien-Frage in Zukunft weiter vertiefen zu können. Um den allgemeinen Lebensstandard der Menschen in Syrien zu verbessern, stellte Wang dem Land erneut humanitäre Hilfe in Höhe von 40 Millionen Yuan (5,64 Millionen Euro) in Aussicht.
Als ständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrats werde China einen objektiven und unparteiischen Standpunkt beibehalten und eine konstruktive Rolle in der politischen Lösung der Syrien-Frage spielen, so Wang.
„Die syrische Seite bedankt sich für Chinas humanitäre Unterstützung und erwartet von der internationalen Gemeinschaft mehr Aufmerksamkeit für den Wiederaufbau“, sagte Walid al-Muallim. Syrien werde Chinas Unterstützung für eine politische Lösung des Problems nie vergessen und hoffe, dass China als ständiges Mitglied des UNO-Sicherheitsrats eine positivere Rolle spielen könne, so der syrische Außenminister.