Das Forschungsschiff „Xuelong“ befindet sich derzeit auf Chinas 33. Antarktis-Expedition. Vor kurzem haben die Forscher an Bord einen neuen Forschungsrekord im antarktischen Rossmeer aufgestellt.
Der chinesische Forschungseisbrecher „Xuelong“ (auf Deutsch: Schneedrache) erreichte vor kurzem im Rahmen von Chinas 33. Antarktis-Expedition das Wassergebiet des Rossmeers, beziehungsweise 78 Grad 41 Minuten südlicher Breite. Es gilt als die höchste Breite, die „Xuelong“ auf der Südhalbkugel bisher erzielt hat. Zudem hat „Xuelong“ damit erneut einen Rekord für das tiefste Vordringen eines Forschungsschiffs am Südpol aufgestellt.
Das Rossmeer ist das Randmeer mit der höchsten südlichen Breite und zugleich das südlichste Meer der Welt, welches mit einem Schiff erreicht werden kann. Mit dem Abschmelzen und dem Rückzug der östlichen Front des Ross-Schelfeises verbreitet sich Jahr für Jahr das offene Wassergebiet immer weiter nach Süden.
Zhu Bing, der Kapitän des Forschungseisbrechers, erklärte, wegen des Mangels an vielen Basisschifffahrtsinformationen wie der dortigen Gewässertiefe und Topographie des Meeresbodens fahre „Xuelong“ auf dem neuen Gewässer mithilfe von Tiefenmessern weiter vorwärts. Dank der mehrjährigen Schifffahrtserfahrungen von „Xuelong“ in der Polarzone sei die Expeditionsgruppe der Volksrepublik in der Lage, durch die Analyse von Satellitenbildern und Klimainformationen in diesen neuen Gewässern Forschungsarbeiten durchzuführen.
Nachdem die Forschungsgruppe dieses Seegebiet erreicht hatte, führte sie mit vielen fortschrittlichen Geräten wissenschaftliche Beobachtungen und Vermessungen durch. Es gilt als das erste Mal, dass die Menschheit in diesen neu auftretenden Meeresgebieten am Südpol umfassende wissenschaftliche Untersuchungen durchführt.