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Antarktis: Beste Bedingungen für die Weltraumbeobachtung

(German.people.cn)
Dienstag, 13. Dezember 2016
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Mit der Errichtung von Observatorien in der Antarktis öffnen Wissenschaftler ein neues Fenster für die Weltraumbeobachtung. Gegenstand der Untersuchungen ist der Ursprung des Weltalls, Dunkle Materie und Klimaveränderungen.

Was befindet sich im entfernten, kalten und dunklen Weltall? Wie entstanden die Sterne? Wie wird sich unser Klima verändern? Die Antworten auf diese Fragen könnten in der Antarktis gefunden werden.

In der gerade veröffentlichten ersten Ausgabe von Nature Astronomy, einer kürzlich gegründeten Fachzeitschrift der Verlagsgruppe Nature, berichten chinesische Wissenschaftler und ihre internationalen Mitarbeiter, dass das wissenschaftliche Observatorium „Dome A“ in der Antarktis die weltweit besten Bedingungen zur Messung kosmischer Hochfrequenzstrahlung bietet.

Laut Studienleiter Shi Shengcai von der „Sternwarte am purpurnen Berg“ der Chinesischen Akademie der Wissenschaften deutet die Studie darauf hin, dass die Hochebene „Dome A“ eine einzigartige Gelegenheit für die Durchführung von Terahertz-Astronomie auf der Erde bietet, statt weltraum– oder luftgestützter Teleskope zu verwenden, die kostspieliger und weniger flexibel sind.

Terahertzstrahlung (eine Billion Hertz) wird in der Astronomie untersucht, um kalten Staub und Gase im Weltall zu studieren, dadurch einen Einblick in die Ursprünge von Sternen und Galaxien zu gewinnen, sagte Shi.

Weil der Wasserdampf in der Atmosphäre diese Strahlung absorbiert, eignen sich auf der Erde nur wenige Orte für die Beobachtung von Strahlung im Terahertz-Bereich.

Glücklicherweise herrscht in der Antarktis ein trockener Himmel vor.

Shi und seine Kollegen beobachteten zwischen 2010 und 2011 an der von China entwickelten und am höchsten Punkt der antarktischen Eiskappe liegenden wissenschaftlichen Observatorium „Dome A“ mithilfe eines dedizierten ferngesteuerten Fourier-Transformations-Spektrometers, gemeinsam entwickelt von der „Sternwarte am purpurnen Berg“ und dem Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in den Vereinigten Staaten, die Atmosphäre. Das Gerät reagiert besonders sensibel auf Terahertzstrahlung.

Sie fanden heraus, dass am Standort ein äußerst trockener Himmel vorherrscht, länger als an allen anderen möglichen Positionen, „Dome A“ sich daher als erstklassige Lage mit ausgezeichneten ganzjährigen Bedingungen für die Beobachtung im Terahertz-Bereich eignet.


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