Luftverschmutzung gilt als eines der wichtigsten Probleme im heutigen Beijing. Die Stadtverwaltung hat nun einen Umweltschutzplan genehmigt, der die Situation maßgeblich verbessern soll.

Am gestrigen Dienstag hat die Beijinger Stadtregierung die Umsetzung des Plans zum Umweltschutz und ökologischen Bauen als Teil des 13. Fünfjahresplans (2016 – 2020) genehmigt. Nach diesem Plan soll die PM2,5-Konzentration bis zum Jahre 2020 im Vergleich zu 2015 um 30 Prozent auf 56 Mikrogramm pro Kubikmeter reduziert werden. Der Anteil der Tage im Jahr mit guter Luftqualität soll auf mehr als 56 Prozent steigen.

Während des 12. Fünfjahresplans (2011 – 2015) war die durchschnittliche jährliche Konzentration der Hauptschadstoffe Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, PM10-Feinstaub sowie die Zahl der Gesamtschwebstoffe durchschnittlich um 27,4 Prozent gesunken. Nach der Durchführung des neuen staatlichen Standards der Luftqualität war die PM2,5-Feinstaub-Konzentration gegenüber 2012 um 15,8 Prozent gefallen.

Nach dem neuen Plan soll der gesamte Ausstoß an Hauptschadstoffen der Luft- und Wasserverschmutzung kontinuierlich abnehmen, die Luft- und Wasserqualität deutlich verbessert, die Bodenqualität umfassend erhöht, die Natur geschützt und ihre Sicherheit wirksam gewährleistet werden. Zudem soll das Regulierungssystem und die Regulierungsfähigkeit der Umwelt weiter erhöht werden.

Der Plan stellte auch klar, dass der Anteil an sauberen Energiequellen hoher Qualität im Laufe des 13. Fünfjahresplans auf 90 Prozent erhöht werden soll. Beijing verwendet viele Methoden wie die „Ersetzung von Kohle durch Gas und Strom zum Heizen“ oder „Solarenergie plus Hilfswärmequellen“, um den allgemeinen Kohleverbrauch am Stadtrand und auf dem Lande zu reduzieren. Bis Ende 2020 soll das Ziel erreicht werden, dass es in der ganzen Stadt fast keine Kohleheizkessel und im Umland keine Kohleheizungen mehr gibt. Im Dienstleistungsbereich sollen alle kohleverbrauchenden Anlagen durch solche mit sauberen Energiequellen hoher Qualität ersetzt werden.