Laut dem Beijinger Umweltamt soll die neue Kraftstoffnorm am 1. Januar 2017 in Kraft treten. Partikelemissionen von Benzinfahrzeugen sollen dadurch um mindestens zehn Prozent verringert werden.

Um die Emissionen von Fahrzeugen zu kontrollieren, hat Beijing 2004 Standards für Kraftstoffe eingeführt und in folgenden Jahren dreimal überarbeitet. Die neueste Norm wird auch als Jing-VI-Standard bezeichnet und zielt darauf ab, die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen, Feinstaub und Ozon zu verringern.

Das Beijinger Umweltamt gab diese Nachricht am Montag bekannt und teilte mit, dass die Verbesserung der Kraftstoffqualität auch die Emission von anderen Partikeln und die von Stickoxiden senken werde.

Für Benziner wird der neue Kraftstoff die Partikelemissionen um 10 Prozent und die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen außer Methan sowie Stickoxiden um 8 bis 12 Prozent senken. Für Dieselfahrzeuge sollen die Emissionen von Stickoxiden um 4,6 Prozent, die von Feinstaubpartikeln um 9,1 Prozent, die von Kohlenwasserstoffen um 8,3 Prozent und die von Kohlenmonoxid um 2,2 Prozent verringert werden.

Laut Li Kunsheng, dem Leiter der Fahrzeugabteilung des Beijinger Umweltamts, verfügt Beijing derzeit über 5,65 Millionen registrierte Fahrzeuge. Jährlich werden etwa 500.000 Tonnen Schadstoffe ausgestoßen. Die Fahrzeugemissionen von Kohlenmonoxid, Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen umfassen jeweils 86, 56 und 32 Prozent der gesamten Schadstoffemissionen der Stadt. Die Abgase von Fahrzeugen sind zudem die größte Quelle für die PM2,5-Feinstaubbelastung in Beijing.