Mit der wirtschaftlichen Entwicklung investieren immer mehr chinesische Firmen im Ausland. Laut einem aktuellen Bericht wird das Investitionsvolumen 2016 mehr als 150 Milliarden Euro betragen und damit ein neues Rekordhoch erreichen.

Vor kurzem wurde ein Bericht zu Chinas Auslandsinvestitionen veröffentlicht. Den Statistiken zufolge haben Chinas ausländische Direktinvestitionen von Januar bis August 2016 im Vergleich zum vergangenen Jahr um 53,3 Prozent auf 106,83 Milliarden Euro zugenommen. Von 2011 bis 2015 erreichte die jährliche Wachstumsrate der chinesischen Überseeinvestitionen sogar 16,9 Prozent.

Laut dem Bericht sollen Chinas ganzjährliche ausländische Direktinvestitionen des laufenden Jahres 150 Milliarden Euro übersteigen. Damit soll das Investitionsvolumen ins Ausland gegenüber dem Vorjahr (131,81 Milliarden Euro) abermals einen neuen Rekord aufstellen. Des Weiteren soll die Wachstumsrate der chinesischen Überseeinvestitionen in den kommenden Jahren zweistellig bleiben.

Gemäß dem Bericht hat Chinas Telekommunikationsindustrie in den Entwicklungsländern entlang der „Belt and Road“- Initiative noch großes Potenzial. Im vergangenen April hat Chinas Mobilfunkdiscounter Sharing Mobile mit 200 Millionen US-Dollar 80 Prozent der Aktien eines nigerianischen Telekommunikationsanbieters übernommen. Dies stellte das erste Mal dar, dass ein chinesisches Privatunternehmen einen ausländischen Telekommunikationsanbieter übernimmt.

In Zukunft soll des Weiteren die Luftfahrtindustrie nach Hochgeschwindigkeitszügen und der Atomkraft ein neues Aushängeschild der Volksrepublik werden. Darüber hinaus betont der Bericht die große Rolle der Sonderverwaltungszone Hongkong bei der „Going Abroad“-Strategie und dem Aufbau der „Belt and Road“- Initiative der Firmen vom chinesischen Festland.

Auf der einen Seite besitzt Hongkong im Vergleich zum Festland bei Systemkonstruktion, verfügbaren Fachpersonal und internationaler Erfahrung viele Vorteile. Deshalb gilt Hongkong sowohl als eine Brücke für die Globalisierung der Firmen vom Festland als auch als eine ideale Austausch- und Kommunikationsplattform zwischen dem Reich der Mitte und den Staaten entlang der „Belt and Road“- Initiative.

Auf der anderen Seite können Hongkonger Firmen auch die sich bietenden Chancen der „Belt and Road“- Initiative zur Entwicklung und Modernisierung nutzen, um damit eine Win-Win-Situation zu schaffen.