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„Made in China 2025“ und „Industrie 4.0“: Entwicklungschancen für China und Deutschland

(German.people.cn)
Mittwoch, 01. Juni 2016
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Die deutsche Industrie steht vor dem Digitalen Wandel und sucht im Zuge dessen die Kooperation mit China. Es gilt technische Standards zu vereinheitlichen und Fragen des Datenschutzes zu klären, so Günther Horzetzky, Staatssekretär im für Wirtschaft zuständigen Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen im Interview mit People's Daily Online.

1. Warum entwickelte man den Plan „Industrie 4.0“? Gibt es klare Teilziele?

Deutschlands Industrie, insbesondere der Maschinenbau, ist weltweit führend. Deutschland ist nicht nur eine der wichtigsten Industrienationen der Welt, sondern Deutschland baut die Produktionsmaschinen für Industrie und Mittelstand entlang der gesamten Produktionskette. Um die deutsche Industrie nun auf den Digitalen Wandel vorzubereiten, ihn weltweit auch in der Produktion möglich zu machen, hat die Bundesregierung im Bundeskabinett am 20. August 2014 einen wichtigen Baustein der Wirtschafts- und Innovationspolitik beschlossen. Der Begriff „Industrie 4.0“ steht für die intelligente Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden. In dieser Vernetzung werden Material und Vorprodukte, Fertigungsmaschinen und Endprodukte digital verknüpft und in einer virtuellen Welt abgebildet. Dafür werden unter anderem sichere Kommunikationswege über das Internet und gemeinsame Standards benötigt. Das Ziel ist: eine hochflexible Produktion mit selbstkommunizierenden Maschinen, die flexibel Einzelfertigungen ermöglichen.

Hieran arbeitet die Bundesregierung mit den Bundesländern, Partnern aus Forschung, IT und Industrie aus dem In- und Ausland. Für Nordrhein-Westfalen (NRW) ist diese Entwicklung von besonderer Bedeutung, denn NRW ist das industrielle Herzstück Deutschlands. Wir sind das stärkste Industrieland – und wollen es bleiben. Seit Jahren fließen Millionen an Fördergeldern aus EU, Bund und Land in diese Entwicklung. Hierbei sind erste „Smart Factories“ wie in Aachen und Lemgo entstanden. Außerdem wird in NRW derzeit intensiv an dem dafür notwendigen „Betriebssystem“ geforscht. Am European Center for Ubiquitous Technologies and Smart Cities (UBICITEC) der Universität Duisburg-Essen arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure an internationalen Standards.


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