Der chinesische Präsident Xi Jinping sagte am Donnerstag in Washington, dass sein Land unter den neuen Umständen bereit sei, die internationale Zusammenarbeit bei der Atomsicherheit auszubauen.

Der chinesische Präsident Xi Jinping (1.v.r.)trifft sich mit seinem Amtskollegen Barack Obama (1.v.l.) am Rande des Vierten Gipfels zur Nuklearen Sicherheit in Washington D.C. Foto vom 31. März.

Xi, der derzeit wegen des Vierten Gipfels zur Atomsicherheit in Washington weilt, machte diese Bemerkungen bei einem Dinner im Weißen Haus, zu dem ihn US-Präsident Barack Obama eingeladen hatte und das den Titel „Wahrnehmung der atomaren Bedrohung” trug.

Nach einer Willkommensrede von Obama wies Xi darauf hin, dass die internationale Gemeinschaft für eine Stärkung der weltweiten Architektur der Atomsicherheit zuerst die beiden neuen Charakteristiken der gegenwärtigen Situation erkennen müsse.

Die erste sei, dass die terroristischen Aktivitäten rund um den Globus eine neue Phase erreicht haben, in der die Gefahr des nuklearen Terrorismus zu groß ist, um ignoriert zu werden. Zudem wachse die Gefahr, dass nukleares Material weiterverbreitet wird.

Die zweite Charakteristik ist, dass dank des sechsjährigen Nuklearprozesseseinerseits ein internationaler Konsens herangewachsen ist und anderseits nationale Regierungen verantwortungsvoller handeln. Heute gebe es weltweit wirksamere Gesetze und Mechanismen, eine stärkere Zusammenarbeit und eine höhere Sensibilität.

Diese Bemühungen hätten geholfen, die friedliche Nutzung der Atomenergie voranzutreiben und den internationalen Frieden und die Sicherheit zu erhalten, kommentierte der chinesische Staatsführer.

Es bestehe ein weltweiter Konsens, die internationale Kooperation zu stärken und den Terrorismus in all seinen Formen zu bekämpfen. „Die Herausforderungen bei der Atomsicherheit sind zwar groß, aber unsere Entschlossenheit ist größer. Der Kampf gegen den Atomterrorismus hat zwar viele Facetten, aber wir haben auch viele Arten, mit ihm umzugehen.”

Xi betonte, dass es bei der nuklearen Sicherheit keine Abkürzungen gebe. China freue sich, mit anderen Parteien darüber zu beraten, wie das weltweite System zur nuklearen Sicherheit gestärkt werden könne.

Bei seiner Willkommensrede lobte Obama die Errungenschaften, die innerhalb des Gipfels erreicht werden konnte. Der all zwei Jahre stattfindende Anlass war 2010 von ihm initiiert worden.

Der amerikanische Präsident sagte, dass die Welt mit neuen Bedrohungen der nuklearen Sicherheit zu kämpfen habe und deswegen die Zusammenarbeit stärken müsse, um nukleares Material vor unbefugten Zugriffen zu schützen.