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Chinas Wirtschaft wird L-förmig wachsen

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 13. Januar 2016
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Chinas Wirtschaft ist in die Phase der „neuen Normalität" eingetreten und wird in Zukunft zu einem L-förmigen Wachstum tendieren. Dies sagte ein ranghoher Vertreter der Zentralregierung am Montag.

Für 2015 gehe man in China von einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 6,9 Prozent aus, und dieses Wachstum sei – im Hinblick auf die globale Konjunkturschwäche – noch ein recht bemerkenswertes Ergebnis, sagte Han Jun, stellvertretender Direktor der führenden Gruppe für finanzielle und wirtschaftliche Angelegenheiten, bei Gesprächen in New York.

Er sagte auch, dass Chinas Wirtschaft mit einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 8,7 Prozent zwischen 2009 und 2014 mehr als 30 Prozent zum weltweiten Wirtschaftswachstum beigetragen habe. Während dieses Zeitraums habe Chinas Wirtschaft weder eine „harte Landung", noch eine völlige Entgleisung erlebt.

Han sagte, dass es unvermeidlich sei, dass die chinesische Wirtschaft ihr Wachstumsmodell ändern müsse – weg von Investitionen und Exporten, hin zu mehr Inlandsnachfrage und Verbrauch.

„Der Abwärtsdruck, der auf der Wirtschaft lastet, ist riesig. Wir haben die Talsohle noch nicht erreicht", sagte er. Er fügte hinzu, dass sich Chinas Wirtschaftswachstum in Zukunft nicht U- oder V-förmig entwickeln werde, sondern L-förmig. China werde für einige Jahre mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von weniger als sieben Prozent leben müssen. „Es wäre eine gute Nachricht für die ganze Welt, wenn China seine Wirtschaft erfolgreich transformieren kann", fügte er hinzu.

Zwischen 2016 und 2020 werde das chinesische Wirtschaftswachstum bei durchschnittlich 6,5 Prozent liegen, sagte Han. Dies müsse geschehen, damit das Ziel der Verdoppelung des 2010er BIPs und des Pro-Kopf-Einkommens der Einwohner – sowohl in den Städten als auch den ländlichen Gebieten – bis 2020 erreicht werden kann.

Der Begriff der „neuen Normalität" wird von chinesischen Spitzenpolitikern sehr häufig verwendet. Diese zeichnet sich durch eine Verlagerung von der hohen Geschwindigkeit des Wirtschaftswachstums auf eine mittelhohe aus. Darüber hinaus wird ein Wechsel vom Fokus auf Quantität und Geschwindigkeit hin zu mehr Qualität und Effizienz angestrebt, der sich auch in einer Aufgabe der ständigen Produktionsausweitung zugunsten einer Modernisierung der bereits existierenden Produktionsanlagen ausdrückt. All dies läuft schlussendlich auf eine qualitative Veränderung des Wachstums hinaus, das – statt durch konventionelle Motoren (Investitionen, Export etc.) – zunehmend durch neue Motoren angetrieben werden soll.

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