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Zentralbank prognostiziert Wachstum von 6,8 Prozent

(German.people.cn)
Donnerstag, 17. Dezember 2015
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Chinas Notenbank – die People's Bank of China (PBOC) – prognostiziert für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 6,8 Prozent. Für das laufende Jahr hatte die Bank ein Wachstum von 6,9 Prozent vorhergesagt.

Als konjunkturabschwächende Faktoren nennt die chinesische Zentralbank in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Bericht Überkapazitäten, verminderte Profite sowie die wachsenden faulen Kredite. Positiv bewertet wurden von der Bank die Erholung der Immobilienverkäufe, die sich verzögernd auswirkenden makropolitischen Strukturmaßnahmen sowie der bescheidene Anstieg der Auslandsnachfrage.

In den ersten drei Quartalen 2015 wies Chinas Wirtschaft ein Wachstum von 6,9 Prozent auf. Um eine weitere Abschwächung zu verhindern, hat die Zentralbank den Leitzins seit November 2014 sechs Mal gesenkt und den Mindestreservesatz für Banken mehrmals reduziert.

„Unseren Modellen zufolge entfalten Veränderungen in der Fiskal- und Geldpolitik ihre volle Wirkung auf die Realwirtschaft nach fünf bis neun Monaten. Chinas wachstumsfördernde Maßnahmen werden im vierten Quartal 2015 oder in der ersten Hälfte 2016 beginnen, einen stärkeren Effekt zu zeigen“, heißt es in der Prognose der Zentralbank.

Beim Verbraucherpreisindex (CPI) erwartet die Bank im nächsten Jahr einen Anstieg auf 1,7 Prozent. Der Leistungsbilanzüberschuss wird der Vorhersage zufolge 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen.

Bei den nominalen Anlageinvestitionen prognostiziert Chinas Zentralbank für 2016 ein Wachstum auf 10,8 Prozent. Die Prognose für dieses Jahr lag ein halbes Prozent tiefer. Der Einzelhandelsumsatz soll um 11,1 Prozent steigen.

Beim Export erwartet die Bank im kommenden Jahr ein Wachstum von 3,1 Prozent. Bei den Importen rechnet sie mit Verweis auf die allmähliche Stabilisierung der globalen Warenpreise mit einem Anstieg von 2,3 Prozent.

Als größte Risiken für ein stabiles Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr werden im Bericht der Zentralbank Unsicherheiten auf dem nationalen wie auch auf dem internationalen Finanzmarkt genannt, wie etwa das Tempo der Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed.

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