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Neuer Rekord: Huawei liefert 100 Millionen Smartphones aus

(German.china.org.cn)
Freitag, 25. Dezember 2015
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Das chinesische Technologieunternehmen Huawei hat am Dienstag bekanntgegeben, dass es in diesem Jahr einen neuen Rekord bei der Produktion und Auslieferung von Smartphones aufgestellt hat. Erstmals in der Firmengeschichte wurden mehr als 100 Millionen Einheiten verschifft – damit liegt Huawei in China auf Platz eins und avanciert zur weltweit drittgrößten Smartphone-Marke nach Samsung und Apple.

Der globale Marktanteil der Huawei Technologies Company aus Shenzhen liegt damit schon bei neun Prozent. In China kommt das Unternehmen sogar auf 15 Prozent und führt damit – laut den Statistiken einer Unternehmensberatung – seit sechs Monaten die Liste der chinesischen Smartphone-Hersteller an.

„Das ist ein atemberaubender Zuwachs", sagte He Gang, Präsident von Huaweis Handysparte. „2010 haben wir mit nicht mehr als 3 Millionen verkauften Smartphones angefangen. Dann hat Huawei fünf Jahre gebraucht, um auf 75 Millionen verkaufte Einheiten zu kommen – und ein weiteres Jahr, um die 100-Millionen-Marke zu knacken."

He sagte, dass Huawei sich im vergangenen Jahr durch echte Innovationen und ein cleveres Marketing einen festen Platz im mittleren sowie im High-End-Marktsegment erarbeitet habe. Der Anteil von Smartphones der Mittel- und High-End-Klasse, die mehr als 2.000 Yuan (280 Euro) kosten, sprang im dritten Quartal auf 33 Prozent der gesamten Lieferungen Huaweis.

Allein das „Huawei Mate 7" wurde bisher 7 Millionen Mal verkauft – und ist damit eines der beliebtesten Smartphone-Modelle in China. Das neue „Mate 8" wurde – zumindest in den ersten zwei Wochen nach seiner Markteinführung – rund zehn Mal so häufig verkauft wie das „Mate 7".

Das Mate 8 fällt in die gleiche Preisklasse wie die Samsung Galaxy-Serie und die Apple iPhone-Modelle.

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir High-End-Smartphones zu einem Preis von über 5.000 Yuan anbieten werden", sagte He.

Huawei hat auch seine Endmärkte in Übersee gepflegt. Die Mobiltelefone des Unternehmens werden inzwischen in mehr als 170 Ländern und Regionen weltweit verkauft.

Smartphones der Preisklasse von 400 bis 500 Euro haben in einigen westeuropäischen Ländern einen Marktanteil von mehr als 60 Prozent. Huawei hatte auch Mittel-, Nord- und Osteuropa ein gutes Jahr: dort erreichte die Zahl der verkauften Smartphones mehr als 3,46 Millionen – ein Anstieg um 114 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Huawei hat in einigen entwickelten Ländern, darunter auch Spanien und Portugal, bereits Samsung und Apple überholt. Man erwartet, dass der internationale Verkauf 2016 einen Anteil von etwa 40 Prozent am Gesamtumsatz des Unternehmens haben wird.

Laut einem am Dienstag veröffentlichten Unternehmensbericht hatte Huawei 2014 etwa 40,8 Milliarden Yuan (5,8 Mrd. Euro) oder 14,2 Prozent seiner jährlichen Einnahmen in die Forschung und Entwicklung (F&E) investiert.

Huawei habe bisher 16 ausländische F&E-Institute aufgebaut, mehr als 190 Milliarden Yuan (26,8 Mrd. Euro) in technologische Innovationen investiert und halte derzeit insgesamt 76.687 Patente, sagte Konzernchef Ren Zhengfei. Mehr als 18.000 Patente wurden im Zusammenhang mit Engeräten angemeldet -- somit hat das Unternehmen ein stabiles Fundament für die Erweiterung seiner Smartphone-Sparte gelegt.

„Wir stecken in alle Spitzentechnologien der Kommunikationsbranche viel Geld. Huawei braucht sich in Sachen Technologie nicht hinter globalen Marken wie Ericsson oder Nokia verstecken", sagte He.

„Und – ob sie das jetzt glauben, oder nicht – unser Ziel ist es, Apple möglichst bald zu überholen."

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