Während die Zahl der an MERS-Infizierten in Südkorea auf 145 angestiegen ist, streichen die chinesischen Fluganbieter aufgrund stark zurückgegangener Nachfrage zahlreiche Flüge ins Nachbarland.

Als Folge der geringeren Nachfrage nach Flügen in die Republik Korea aufgrund der Verbreitung des Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS) streichen die chinesischen Fluggesellschaften zahlreiche Flüge nach Südkorea.

Air China beispielsweise wird die Flüge der Linie Beijing – Seoul von 24 auf 21 pro Woche begrenzen und das vom 13. Juni bis Ende August.

China Eastern Airlines wird ihre Flüge von Kunming nach Seoul bis zum 30. Juni von fünf auf zwei pro Woche reduzieren, von Juli bis August wird es dann je drei Flüge pro Woche geben.

Andere Fluglinien wie China Southern Airlines, Shandong Airlines, Capital Airlines und der Billigflieger Spring Airlines haben ihre Flüge in die Republik Korea ebenfalls stark beschnitten oder sogar ganz gestrichen.

Südkorea hatte Thailand und Japan als Lieblingsreisedestination der chinesischen Touristen im Jahr 2014 mit 6,1 Millionen Besuchern abgelöst.

Die Zivile Luftfahrtbehörde Chinas hat die Fluggesellschaften am Freitag dazu aufgefordert, ihr Personal in Sachen Coronavirus verstärkt zu schulen und die Desinfektionsmaßnahmen nach der Landung zu verschärfen.

Besteht Verdacht auf MERS haben die Fluganbieter dies umgehend an die lokalen Hygiene- und Quarantänebehörden zu melden.

Südkorea vermeldete am Sonntag den Tod eines weiteren an MERS erkrankten Patienten, womit sich die Todeszahl unter den MERS-Fällen auf aktuell 15 beläuft. Die Anzahl der am Coronavirus Erkrankten beläuft sich in der Republik Korea derzeit auf 145.