×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Yuan trotz Bedenken weiter auf dem Vormarsch

(German.people.cn)
Dienstag, 14. April 2015
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Bis Ende dieses Jahres wird der Anteil des chinesischen Yuan an den globalen Devisenreserven auf rund 2,9 Prozent ansteigen. 2025 sollen es schon zehn Prozent sein. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der britischen Großbank HSBC.

Die Untersuchung der HSBC beruht auf einer im März durchgeführten Umfrage, welche die Antworten von 72 Zentralbanken berücksichtigt, die zusammen Devisenreserven in Höhe von 5,9 Trillionen US-Dollar verwalten. 35 dieser Zentralbanken gaben an, bereits Reserven in Yuan zu besitzen oder eine Anschaffung zumindest prüfen zu wollen.

Gemäß der Untersuchung der britischen Bank wird der Anteil des Yuan an den globalen Devisenbeständen bis ins Jahr 2025 auf zehn Prozent anwachsen.

China fordert schon seit längerem, dass seine Landeswährung in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen wird. Mit einer Aufnahme des Yuan könnte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt die Dominanz des US-Dollars im internationalen Handel und Finanzwesen herausfordern.

Aus einer anderen Untersuchung der HSBC vom März geht allerdings hervor, dass der Yuan im internationalen Zahlungsverkehr wieder an Beliebtheit eingebüßt hat. Während im März 2014 weltweit noch 22 Prozent aller Firmen ihre Geschäfte in der chinesischen Landeswährung abgewickelt haben, waren es in diesem Jahr nur noch deren 17 Prozent.

Nach Angaben der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) ist der Yuan im Februar in der Rangliste der am häufigsten benutzten Währungen vom fünften auf den siebten Rang zurückgefallen. 72 Prozent aller Transaktionen, die über das SWIFT-Netz getätigt wurden, erfolgten in US-Dollar oder Euro. Dahinter folgen das Britische Pfund, der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der Kanadische Dollar.

Viele Devisenhändler haben nach wie vor Bedenken gegenüber der Konvertierbarkeit des Yuan sowie dessen begrenzten Investitionsoptionen.

Die Deutsche Bank hat die Wahrscheinlichkeit, dass der Yuan in diesem Jahr zu einer globalen Reservewährung wird, vergangene Woche auf weniger als 50 Prozent geschätzt. Der Yuan sei im Rahmen der gegenwärtigen Kapitalbilanz nicht konvertierbar. Zudem hätten ausländische Investoren im Allgemeinen keinen Zugang zu den chinesischen Anleihemärkten, so die Begründung des deutschen Finanzinstituts.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.