China ist mit 28 Ländern im Gespräch hinsichtlich eines möglichen Baus von Hochgeschwindigkeitszügen und anderen Arten von Kooperationen im Eisenbahnsektor. Dies berichtete die Beijing News am Montag.

Die Verhandlungen mit Russland, Thailand, Malaysia und der Türkei schreiten am schnellsten voran, sagte Yu Weiping, Vize-Präsident der CNR (China Northern Locomotive & Rolling Stock Industry Corporation). Auch Großbritannien und die USA haben Interesse an einer Zusammenarbeit mit China signalisiert.

Die beiden wichtigsten Auslandsprojekte der CNR sind eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen China und Thailand sowie eine zwischen China und Russland. Yu erwartet noch im laufenden Jahr eine Einigung mit Russland.

China sei in den drei Kernkompetenzen beim Bahnbau sehr kompetent, erklärte Yu weiter. Diese seien das Transportsystem, das Bremssystem und das System zur Kontrolle des Netzwerks. Trotzdem habe China erst wenige Exportaufträge erhalten.

Für den Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken sind hohe Investitionen nötig, die sich über eine lange Zeit erstrecken. Jedes Projekt benötige zwischen drei bis fünf Jahre für seine Fertigstellung, sagte Yu. Doch der Nutzen werde bestimmt kommen.

Die Fusion der CSR (China South Locomotive and Rolling Stock Corporation Limited) mit der CNR wird ein multinationales Unternehmen schaffen, das eine Wachstumsstrategie im Ausland fahren kann. Sie erlaube China, auf dem globalen Markt für Hochgeschwindigkeitszüge eine größere Rolle zu spielen, so Yu.