Der Hochgeschwindigkeitszug ist die neue Visitenkarte Chinas geworden. Als Zughersteller hat China 2014 auf dem Weltmarkt viel Erfolg gehabt.
Im Jahr 2014 hat der Ministerpräsident Li Keqiang bei Staatsbesuchen in zwölf Ländern (Äthiopien, Nigeria, Angola, Kenia, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, Simbabwe, Russland, Myanmar, Kasachstan, Serbien, Thailand) seinen Wunsch zur Zusammenarbeit zum Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken ausgedrückt.
Chinas Hochgeschwindigkeitsbahnunternehmen haben viele Auslandaufträge gewonnen. Bereits in der ersten Hälfte des Jahres hatten Chinas CNR und CSR bereits Verträge im Wert von 4,5 Milliarden US-Dollar (3,75 Milliarden Euro) unterzeichnet. Die Welt schenkt der Entwicklung von Chinas Hochgeschwindigkeitsbahn viel Aufmerksamkeit. Die CSR hatte im vergangenen Jahr mit mehr als 50 Ländern weltweit Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit aufgenommen, davon könnten mehr als 20 Länder Chinas potenzielle Märkte sein.
Am Jahresende haben CNR und CSR offiziell ihre Mega-Fusion verkündet. Mit gebündelten Kräften soll Chinas Hochgeschwindigkeitszugbau auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger werden.
Bei Lis Staatsbesuch in Großbritannien im Juli 2014 wurde ein Rahmenabkommen über den Bau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes unterzeichnet. Demnach begrüßt die britische Regierung die Beteiligung von chinesischen Firmen beim Bau ihres 71-Milliarden-Dollar-Projekts.
Li Keqiang traf am 4. Mai in Äthiopien ein. Kurz nach seiner Ankunft begleitete der äthiopische Premierminister Hailemariam Desalegn Li zum Besuch eines Bahnprojekts in Addis Abeba. Während Lis achttägigem Afrika-Besuch wurde außerdem ein Großauftrag für den Bau einer Eisenbahnstrecke in Kenia unterzeichnet.
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