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Warum China dem Handelskrieg ruhig und selbstbewusst begegnen sollte (2)

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 20. Juni 2018
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Wachstumsschmerzen

Der Chinesische Aufstieg kann nicht immer reibungslos verlaufen.

Auch wenn das Wirtschaftswachstum in 20 Jahren chinesischer Reform und Öffnung rapide war, besteht noch ein großer Abstand zum Westen, vor allem den USA, sowohl bei der Quantität als auch bei der Qualität. Am 11.12.2011 ist China offiziell der Welthandelsorganisation (WHO) beigetreten. In der darauffolgenden Zeit hat China die Gelegenheit der Globalisierung genutzt und die Öffnung immer weiter vorangetrieben. Es hat sich in die internationale Gemeinschaft integriert und wurde zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Vor allem seit dem 18. Volkskongress arbeitet China intensiv und umfassend an den Bereichen Wirtschafts-, Rüstungs-, Kultur-, Technologie- und Gesellschaftspolitik. Der Anteil der chinesischen Wirtschaft an der Weltwirtschaft stieg von 11% auf 15% und die chinesische Regierung definierte als neues Ziel den Wandel von einem Wachstum mit hoher Quantität zu einem Wachstum mit hoher Qualität. Diese Erfolge sind das Ergebnis der Anstrengungen von 1,3 Milliarden Chinesen unter Führung der Kommunistischen Partei. Aber in den Augen der Hegemonialmächte mit ihrer Mentalität aus dem Kalten Krieg werden diese Erfolge zu Indizien einer „chinesischen Bedrohung“ und zu Gründen, um die chinesische Entwicklung einzuschränken.

Seit dem zweiten Weltkrieg haben sich die USA als Führungsmacht in der Welt etabliert. Mit dem Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion ergab sich schließlich die Stellung der USA als „einzige Großmacht“. Mit einer Kombination von politischen, militärischen, wirtschaftlichen und weltanschaulichen Mitteln können die USA im Grunde weltweit ungehindert schalten und walten. Dies führte in den USA zu einem überaus egozentrischen Weltbild, das es schwermacht, „Win-Win-Situationen“ mit anderen Ländern als Ergebnis zu akzeptieren. Der Handelskrieg mit China ist nur ein Teil der amerikanischen Schlagkombination, bei einem falschen Umgang damit ist eine Ausweitung auf andere Bereiche nicht ausgeschlossen.

China verfolgt seit langem die Idee einer friedlichen Entwicklung und versucht unnötige Spannungen und Konflikte mit anderen Ländern zu vermeiden. In den letzten Monaten hat es sich ebenfalls stetig um eine Verhandlungslösung bemüht, aber es gelang nicht, die Wogen zu glätten. Der Feind steht bereits vor den Toren und China bleibt nichts Anderes übrig, als sich dem zu stellen.

Selbstbewusstsein

Mao Zedong schrieb einmal in einem Gedicht „Hüte dich vor einem gebrochenen Herzen durch zu viel Unmut, betrachte erst alles lange, bevor du es wertest“. Deng Xiaoping sagte: „Entwicklung ist das letzte Wort“ und Xi Jinping zeigte auf: „Der Schlüssel liegt immer noch darin, dass wir unsere eigenen Aufgaben gut erledigen“. Das ist der Geist und die Einstellung großer Menschen. Wir müssen sehen, dass die USA des eigenen Vorteils wegen auch ihre langjährigen Weggefährten Europäische Union und Kanada nicht verschont haben. Können wir da auf eine freundschaftliche Haltung gegenüber China hoffen? Der chinesische Aufstieg trifft zwangsläufig auch auf Herausforderungen und Schwierigkeiten. Darüber müssen wir uns nicht grämen. Nur wenn wir das Selbstbewusstsein und die innere Ruhe nicht verlieren, können wir das Ziel des Wiederaufstiegs des chinesischen Volkes erreichen.

1. Reform und Öffnung weiter ausbauen, Wirtschaftsstruktur und Investitionsumgebung verbessern. Wir müssen unseren Freundeskreis ausweiten und stärker mit Europa, Japan und Korea, Südostasien sowie Afrika kooperieren und uns im größtmöglichem Umfang gegen die negativen Einflüsse des Handelskrieges mit den USA absichern.

2. Die Initiative „Ein Band, Eine Straße“ weiter voranbringen. Wir müssen mit den Anrainerstaaten engere Kultur- und Handelsbeziehungen pflegen, um neuen Entwicklungsraum für China zu erschließen

3. Einen klaren Kopf und eine bescheidene Einstellung wahren. Wir müssen die Schwächen und Probleme Chinas in Bereichen wie Technologieinnovation, Kerntechnologien und High-Tech-Produktion genauestens verstehen und mehr in Bildung und technologische Forschung und Entwicklung investieren, damit China sicher auf dem Weg zu einer technologischen Großmacht bleibt.

4. Strategische Ruhe bewahren. Während wir die Kerninteressen unseres Landes schützen, müssen wir auch die Gesamtsituation der chinesisch-amerikanischen Beziehungen im Blick behalten, damit der Handelskrieg sich nicht verschärft und auf andere Bereiche ausweitet.

Dieses Jahr feiern wir 40 Jahre Reform und Öffnung. Voller Zuversicht, aber mit großen Herausforderungen, steht China wieder einmal an einem neuen Anfangspunkt.


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