Chinesische Experten für Internet und Kommunikation haben den Fortschritt des Landes bei der Nutzung des Internets und der digitalen Kommunikation gelobt. Staatspräsident Xi Jinping hatte auf einem Symposium zur Cybersicherheit im April 2016 eine wegweisende Rede gehalten und darin mehr technologischen Fortschritt in führenden Technologien sowie bei der Cybersicherheit gefordert.

Er rief die führenden Cyberkonzerne zudem zu engerer Kooperation auf: „Wenn es um die Erforschung und Entwicklung zentraler Technologien geht, sind Bündnisse zwischen großen Konzernen besser, als wenn jeder für sich kämpft.“

Die Rede Xis hat nach Angaben des Internetexperten Xiao Xinguang zahlreiche Veränderungen auf vielen verschiedenen Ebenen angestoßen und die Art und Weise verändert, wie seine Firma Geschäfte macht. Xiao ist Gründer und Geschäftsführer von Antity Labs, einer führenden IT-Sicherheitsfirma in China. Seit Januar teilt er seine Einschätzungen über Sicherheitsbedrohungen des Internets mit anderen Unternehmen.

Xi fordert „Geduld und Toleranz“ mit Internetnutzern

„Nachdem Generalsekretär Xi diese Kooperation gefordert hat, haben wir einen solchen Schritt ernsthaft erwogen“, sagte er CCTV. Durch den Informationsaustausch mit anderen Firmen aus dem Bereich der Cybersicherheit könnten Kosten eingespart und die Effizienz erhöht werden. Xiao war einer der zehn Teilnehmer, die während der Veranstaltung ihre Ratschläge einbringen konnten.

Xi hatte in seiner Rede angemahnt, dass die Entwicklung des Internets stets die Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen im Blick haben müsse. Daher seien, so Xi, mehr Investitionen in die Infrastruktur erforderlich, vor allem in ländlichen Gebieten. Das Internet könne auch eine große Hilfe bei der Bewältigung der Armut im Land sein, führte er weiter aus. „Mehr arme Menschen sollten Zugang zum Internet haben“, forderte Xi, denn „mit Hilfe des Internets können sie ihre landwirtschaftlichen Produkte besser verkaufen und ihre Kinder erhalten Zugang zu besserer Bildung.“

Den Internetnutzern sollte mehr Toleranz und Geduld entgegengebracht werden, forderte Xi weiter. Kritik im Internet sei erwünscht, „ob milde oder scharf“, solange sie von guter Absicht getragen sei.