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Wissenschaftler sagen: 73 Prozent der chinesischen Mittelklasse auf Randniveau

(German.china.org.cn)
Mittwoch, 19. April 2017
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Jüngste Untersuchungen von Professoren an der Tsinghua University zeigen, dass sich 73 Prozent der chinesischen Mittelklasse am Rande der unteren Klasse befinden. Li Qiang, ein Professor an der Schule für Soziale Wissenschaften an der Tsinghua University hat seine Studie in einem akademischen Journal in der Provinz Jiangsu veröffentlicht. Er verwendete dabei den Internationalen Sozio-Ökonomischen Index für den Berufsstatus, um die Daten der sechsten nationalen Volkszählung aus dem Jahr 2010 zu analysieren. Dazu zählten in der Untersuchung 683.291 arbeitende Menschen im Alter zwischen 16 und 64.

Die Studie fand heraus, dass sich die chinesische Mittelklasse immer noch am unteren Ende des Wirtschaftsspektrums bewegt. Li sagte, Chinas Mittelklasse weise sowohl eine vorübergehende als auch eine marginale Mittelklasse auf. Seine Studie hat die Größe von zwei Gruppen vermessen und ihren Beitrag sowie ihre beruflichen Zusammensetzungen in verschiedenen Städten analysiert. Das zeigte, dass die obere Mittelklasse 5,62 Prozent ausmachte und die Mittelklasse für 19,12 Prozent bei den allgemeinen Untersuchungen. Bei der Mittelklasse wurden 73 Prozent am unteren Randniveau gefunden. Diese Menschen arbeiten allgemein in Büros, im Verkauf, in der Produktion, bei der Materialerhaltung oder als Techniker. Chinas städtische Mittelschicht wächst heute noch dynamischer als jene der USA. Vor allem wegen China, sagen Ökonomen heute, werde Asien die Zukunft der globalen Mittelschicht in puncto Konsum und Ressourcenverbrauch maßgeblich beeinflussen.

Li sagte auch, dass sich das Leben innerhalb der marginalen Mittelklasse und der niedrigen Klasse nicht stark unterscheiden würde. Man könne daher sagen, dass die beiden Gruppen zur selben sozialen Schicht gehören würden. Je größer die Stadt, desto kleiner wird der Anteil an den Arbeitern mit niedrigem Einkommen und desto größer wird die Mittelklasse, wie ein weiteres Ergebnis sagte. In kleinen, mittleren, großen, supergroßen und Mega-Städten macht die Mittelklasse jeweils einen Anteil von 14,1 Prozent, 17,17 Prozent, 23,01 Prozent, 27,68 Prozent und 41,4 Prozent der arbeitenden Bevölkerung aus, wie aus der Studie hervorgeht.

Mega-Städte stehen vor der schwierigeren Herausforderung, die Mittelklasse zu fördern und die marginale Mittelklasse zu unterstützen. In dieser Schicht finden sich oft Migranten, die oft der Ablehnung der lokalen Anrainer begegnen müssen. Li sagte, die Entwicklung der Mega-Städte könne zu Chinas modernem Übergang beitragen und eine Struktur formen, um eine post-industrielle Gesellschaft nachhaltig zu erhalten. Seine Erkenntnisse widersprechen den Bedenken einer sogenannten „urbanen Krankheit“. Das ist eine umfassende Phrase für Probleme, die durch das Ungleichgewicht zwischen einer steigenden Population und urbanen Ressourcen entstehen können. Li rief zu einem verbesserten Stadt-Management auf, um den Herausforderungen besser zu begegnen, anstatt sich über die Größe von Mega-Städten Sorgen zu machen.

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