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AIIB-Präsident Jin: „Tür wird für USA weiterhin offenstehen“

(German.china.org.cn)
Dienstag, 17. Januar 2017
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Ein Jahr nachdem die von China geführte Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) mit 57 Mitgliedern eröffnet wurde, wünscht man sich laut Bankenpräsident Jin Liquan die USA weiterhin als Partner.

AIIB-Präsident Jin: „Tür wird für USA weiterhin offenstehen“

„Die Tür steht weiterhin offen“, soll Jin in einem Fernsehinterview auf die Frage hin gesagt haben, ob er erwarte, dass die USA eine Mitgliedschaft in Betracht zögen.

Annähernd 30 Länder warteten auf einen Eintritt, ließ Jin letzte Woche im Hauptsitz in Beijing verkünden. Der Kreditgeber, mit einem geschätzten Vermögen von 100 Milliarden US-Dollar, förderte im letzten Jahr neun Projekte in sieben Ländern, um die wirtschaftlichen Vorteile Chinas auch auf andere Länder ausweiten zu können.

Vor der Eröffnung im Januar 2016 hatte Präsident Barack Obama eine Mitgliedschaft abgelehnt, viele seiner engsten Verbündeten unterschrieben hingegen. Nun bereitet sich Beijing auf die angehende US-Regierung von Donald Trump vor, der die Beziehungen bereits vor seinem Amtsantritt am 20. Januar strapaziert hatte.

Durch den Beitritt Englands, Deutschlands, Frankreichs und Italiens hat die AIIB im letzten Jahr einen ordentlichen Schub erhalten. Auch andere US-Verbündete, wie Australien, Südkorea und Kanada traten der Bank bei und lassen nur die USA und Japan übrig, deren Mitgliedschaft bislang ausblieb.

Die ersten Projekte der AIIB reichten von einem Slum-Upgrading-Projekt in Indonesien bis hin zu einer neuen Pipeline, die Gasfelder in Aserbaidschan über die Türkei mit europäischen Märkten verbindet.

Die AIIB werde auch in Zukunft eng mit multilateralen Kreditgebern kollaborieren, gleichzeitig eigene Fähigkeiten stärken und an der Erhöhung der Auslagen arbeiten, so Jin.

Mittlerweile sei er zuversichtlich, dass die Wirtschaft des Landes während der Transformation hin zu neuen Wachstumskräften besser abschneiden werde. „China sieht sich mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, insbesondere mit der Umstrukturierung der Wirtschaft, der Abwendung von einer übermäßigen Abhängigkeit von externen Sektoren hin zu einem inländischen Konsum und der Verbesserung der Effizienz der chinesischen Wirtschaft, die nicht einfach nur auf die Wachstumszahlen abziele“, erklärt Jin.

Doch auch Risiken blieben bestehen: steigender Druck auf den Yuan, zunehmender Kapitalabfluss sowie bestehende Bedenken, Trump könnte seine Drohungen wahrmachen, und Strafzölle auf chinesische Exporte verhängen.

Die Vorhersagen für die globale Wirtschaft erschienen jedoch besser als im vergangenen Jahr. „Das würde meiner Ansicht nach das Infrastrukturinvestment in sowohl aufstrebenden Marktwirtschaften, als auch in Industrieländern begünstigen, was wiederum das Wachstum unterstützen wird. Es ist erfreulich zu hören, dass man selbst in den USA mehr Geld für die Infrastruktur ausgeben will“, beteuert Jin.

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