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China fürchtet sich nicht vor Handelskrieg mit Trump

(German.china.org.cn)
Dienstag, 03. Januar 2017
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Chinesische Experten haben die Sorge vor einem Handelskrieg zwischen China und der Regierung des künftigen amerikanischen Präsidenten Donald Trump als unbegründet zurückgewiesen. Mehrere mit der Materie befasste Beobachter sagten nach Angaben der China Daily, sollte Trumps Regierung Handelssanktionen gegen China verhängen, kämen diese Maßnahmen bereits zu spät.

Chinas Außenhandel sei nicht mehr der entscheidende Faktor für das Bruttoinlandsprodukt des Landes. Zudem hätten sich die Wirtschaftsplaner in Beijing bereits auf mögliche protektionistische Maßnahmen vorbereitet. Auf der jährlichen Konferenz zur Wirtschaftsplanung, auf der die Top-Entscheider Chinas die ökonomischen Weichen für das neue Jahr stellen, seien mögliche Maßnahmen Washingtons kein Thema gewesen, hieß es weiter.

Experten warnen vor Protektionismus

Trotzdem warnten Experten vor möglichen Verwerfungen in der Welthandelspolitik. „Der Protektionismus ist auf dem Vormarsch und Handelskonflikte werden erbitterter ausgetragen“, warnte der Vizepräsident der chinesischen Akademie für internationalen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Li Guanghui. Sollte Trump seiner Ankündigung, Strafzölle auf chinesische Importe zu erheben, Taten folgen lassen, drohten der Weltwirtschaft schwere Verwerfungen.

Auch durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve drohten Unwägbarkeiten. Die Zinswende der könnte die Inflation ankurbeln. Dadurch würden amerikanische Exporte geschwächt und Importe gestärkt. Ein daraus resultierendes Handelsdefizit in den USA könnte Politiker des Landes dazu verleiten, China zum Sündenbock zu machen, sagte Zhang Yansheng, Chefökonom eines regierungsnahen Thinktanks in Beijing.

Chinas ist auf Trump vorbereitet

China ist auf mögliche Handelskonflikte jedoch gut vorbereitet, sind sich die Experten einig. Chinas Wirtschaftswachstum zeichne sich weniger durch Exporte, sondern vielmehr durch Konsum, industrielle Qualität sowie verbesserte Wettbewerbsfähigkeit aus.

So ist sich der Generalsekretär der Internationalen Handelskammer in China, Yu Jianlong, sicher, dass die Politik von Donald Trump keinen wesentlichen Einfluss auf China entfalten werde. Obwohl die USA seit 15 Jahren Handelssanktionen gegen China verhängen, hätten diese keine Auswirkungen auf Chinas Volkswirtschaft gehabt.

Auch die britische Bank HSBC versucht, die Sorge vor amerikanischen Strafzöllen gegen China zu zerstreuen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, 45 Prozent Preisaufschlag auf chinesische Importe zu erheben. Die Exporte Chinas seien jedoch global diversifiziert, sodass einzelne Länder weniger stark ins Gewicht fielen. 60 Prozent von Chinas Exporten gingen nicht an die USA, die Eurozone oder Japan, sodass das Land Strafzölle verkraften würde, heißt es in dem Bericht.

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