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Weitgehende Ungewissheit zum Jahresbeginn

(German.people.cn)
Dienstag, 03. Januar 2017
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Multipliziert man die offenen Fragen des letzten Jahres mit der Variable „Trump-Faktor“, dann qualifiziert sich angesichts bevorstehender Umbrüche insbesondere Ungewissheit als Sammelbegriff für einen Ausblick auf 2017.

Dieser Tage herrscht viel Lärm um Entwicklungen, die weitgehend im Unklaren liegen.

Während wir das Jahr 2017 einleiten, scheint es keine Alternative zu „Ungewissheit“ als breitem, wenn nicht sogar allgemeingültig anwendbarem Sammelbegriff für Ereignisse zu geben, deren tatsächliche Implikationen noch nicht absehbar sind. Er eignet sich für zahlreiche Länder, Menschen und in vielerlei Hinsicht.

Alle Dinge, die erst noch Gestalt annehmen müssen, sind von Natur aus ungewiss. Die Ungewissheit ist daher ein konstanter, sicherer Favorit für den Blick auf das kommende Jahr.

Angesichts des „US-Faktors“ scheint dies für 2017 ganz besonders zu gelten. Der nächste amerikanische Präsident Donald Trump scheint entschlossen, überkommene Strukturen aufzurütteln, und zwar nicht nur in seinem Heimatland.

Auf der anderen Seite des Pazifiks, genauer gesagt in den meisten Teilen der Welt, warten die Menschen besorgt darauf, was im ersten Jahr der Regierungszeit Trumps geschehen wird.

In der Europäischen Union, wo das Vereinigte Königreich damit beginnt, zum Wesentlichen seines Austritts zu kommen, besteht die Sorge, dass das Schicksal des einst „weltweit erfolgreichsten Projekt regionaler Integration“ auf der Kippe stehen könnte.

Andererseits wird die Zukunft Kontinentaleuropas letzten Endes weitgehend davon abhängen, ob und wie Trump und der russische Präsident Wladimir Putin miteinander auskommen.

Dasselbe gilt wahrscheinlich auch für den Nahen Osten, die vertrackte Lage bezüglich des Kampfs gegen den Terror, sowie Syrien, Israel und Palästina. Alle diese Themen sind abhängig von den Beziehungen der USA und Russlands nach Barack Obama.

Asien befindet sich ebenso in einem Ratespiel über die Veränderungen durch die Präsidentschaft Trumps und die Implikationen für die regionale geopolitische Landschaft. Vor China könnte anstelle der „Periode strategischer Möglichkeiten“ eine entscheidende Phase strategischer Herausforderungen liegen.

Beijing wird in diesem Jahr eine Menge zu tun haben: Von der koreanischen Halbinsel bis zum Ostchinesischen und Südchinesischen Meer sowie den Beziehungen zu den Vereinigten Staaten werden alte Fragen mit der Ergänzung um den „Trump-Faktor“ neue Dimensionen, Komplexitäten und zwangläufig Ungewissheiten vorweisen.

An der Heimatfront werden Probleme im Bereich Immobiliensektor, Währung, Überkapazitäten und Umwelt gemeinsam auf echte und kostspielige Veränderungen drängen.

Alle Aspekte zusammen werden die Fähigkeit der Regierung zur Abwägung kurz- und langfristiger Ziele, ihre strategische Entschlossenheit und Flexibilität prüfen.

Gemäß der hochgradig dialektischen chinesischen Denkweise gibt es keine Herausforderungen, die nicht gleichzeitig mögliche Chancen in sich tragen. Um Chancen ergreifen zu können, müssen allerdings zunächst die Herausforderungen bewältigt werden.

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