Die „schönste Hochgeschwindigkeitsstrecke Chinas“ verkürzt die Reisezeit zwischen der ostchinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai und der südwestchinesischen Tourismushochburg Kunming auf 11 Stunden.

China hat am Mittwoch eine der weltweit längsten Hochgeschwindigkeitsstrecken in Betrieb genommen, welche die wohlhabende Ostküste des Landes mit dem weniger entwickelten Südwesten verbindet.

Die 2.252 Kilometer lange Linie Shanghai-Kunming durchquert fünf Provinzen - Zhejiang, Jiangxi, Hunan, Guizhou und Yunnan - und verkürzt die Fahrzeit von Shanghai in die Hauptstadt der Provinz Yunnan laut China Railway Corporation von 34 auf 11 Stunden.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 330 Stundenkilometer, sagte der Zugführer Wang Jingda.

Die Linie ist auch Chinas längste Ost-West-Hochgeschwindigkeitsstrecke. Die 2012 in Betrieb genommene Nord-Süd-Linie, die Beijing und Guangzhou verbindet, erstreckt sich über 2.298 Kilometer.

China hat mehr als 20.000 Kilometer an Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut. Die Kilometerleistung wird bis 2030 voraussichtlich auf 45.000 km anwachsen. Der Start der Linie Shanghai-Kunming signalisiert, dass das Hochgeschwindigkeitsnetz des Landes Gestalt angenommen hat und fast alle Festland-Regionen auf Provinzebene verbindet.

Am Mittwoch wurde eine weitere Hochgeschwindigkeitsstrecke eröffnet, die Kunming und Nanning, die Hauptstadt des Autonomen Gebiets Guangxi der Zhuang-Nationalität in Südwestchina, miteinander verbindet.