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Länder wollen bei Weltraumlabor mitmachen

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 03. November 2016
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Wie ein hoher Beamter der Raumfahrtindustrie am Mittwoch mitteilte, haben sich viele Länder an China gewandt und wollen Teil der künftigen bemannten Raumstation Chinas werden.

„Wie sind der Meinung, dass sich viele Bereiche für eine internationale Zusammenarbeit anbieten und, dass diese prospektiven Kooperationsprojekte ein großes Potential haben“, meint Fu Zhiheng, Vizepräsident der staatseigenen China Great Wall Industry Corp., dem einzigen Unternehmen des Landes, das für internationale Raumfahrtkooperationen autorisiert ist.

„Tatsächlich laufen die Gespräche mit einigen Ländern bereits“, sagte Fu gegenüber der China Daily am Rande der 11. China International Aviation and Aerospace Exhibition in Zhuhai in der Provinz Guangdong.

“Das Kooperationszentrum für bemannte Raumfahrt meines Unternehmens arbeitet mit der chinesischen Agentur für bemannte Raumfahrt zusammen und treibt entsprechende Bemühungen voran“, sagte er. Fu nannte jedoch keine Namen der interessierten Länder.

Laut vorherigen Berichten werde China Teile seiner permanent bemannten Raumstation im Jahr 2018 starten und die Raumstation etwa im Jahr 2022 in Betrieb nehmen.

Diese wird aus drei Teilen bestehen – einem Kernmodul, das mit zwei Raumfahrtlaboren verbunden ist, jedes wiegt rund 20 metrische Tonnen. Ein maßstabgetreues Model der Station ist derzeit auf den Bildschirmen der sechstägigen Zhuhai Flugschau zu betrachten, die am Dienstag eröffnet wurde.

Derzeit steht die Trägerrakete für Schwergutladungen Langer Marsch 5, die für den Start der Module der Raumstation entwickelt wurde, am Wenchang Satellitenstartzentrum in der Provinz Hainan und wartet auf ihre erste Reise ins Weltall.

Chinesische Raumfahrtbeamte gehen davon aus, dass Chinas bemannte Raumstation nach dem Renteneintritt der Internationalen Raumstation im Jahr 2024 die weltweit einzige Raumstation sein wird.

Die Internationale Raumstation diente auch als weltumkreisendes Labor für multidisziplinäre Forschungen, beispielweise in der Physik, Medizin und der Weltraumforschung.

China führt derzeit auch einige Kooperationsprojekte mit ausländischen Raumfahrtagenturen durch. Wie Fu erklärt, handele es sich dabei hauptsächlich um wissenschaftliche und technologische Experimente an Bord des chinesischen Raumschiffs Shenzhou XI und dem Raumfahrtlabor Tiangong II. Er nannte jedoch keine Namen der beteiligten Agenturen.

Zwei chinesische Astronauten befinden sich gerade an Bord der zusammengesetzten Shenzhou XI-Tiangong II, um an einer einmonatigen Raumfahrtmission teilzunehmen, die Mitte Oktober gestartet wurde.

Fu gab zudem bekannt, dass sein Unternehmen Anfragen von anderen Ländern für das Training von Astronauten bekommen habe, nannte jedoch keine Namen.

Yang Liwei, stellvertretender Leiter der chinesischen Agentur für bemannte Raumfahrt, sagte zuvor, dass China gegenüber der Zusammenarbeit mit anderen Ländern bei seiner künftig bemannten Raumstation eine offene Haltung habe.

Chinesische Wissenschaftler hätten einige Geräte und Instrument für die geplante Raumstation designt, die für internationale Kooperationsprojekte eingesetzt werden könnten. Zudem hätten sie Adapter entwickelt, mit welchen das Andocken an die Raumschiffe anderer Länder möglich gemacht werden soll, so Yang, der als erster Chinese im Weltall war.

Außerdem würde sich China freuen, bei den Trainings der Astronauten aus anderen Ländern oder Organisationen behilflich zu sein und auch, sie auf Raumfahrten mitzunehmen. Ausländische Astronauten, die von chinesischen Experten ausgebildet wurden, sind willkommen auf der Raumstation zu arbeiten, so Yang.

„Ausländische Teilnehmer in unser Raumfahrtprogramm einzuschließen dient nicht nur dazu, dass diese Nationen ihre Leute in den Weltraum schicken können, sondern auch dazu, dass sie ihre eigenen Raumfahrtprojekte entwickeln können“, erklärt Yang.

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