Gegenseitiges Verständnis

„Die Welt ist voller Veränderungen und Herausforderungen, aber unsere beiden Nationen sind einander wichtige Partner. Die engen Beziehungen von China und Deutschland fußen auf der ähnlichen Geschichte und eingeschlagenen Entwicklungspfaden beider Länder. Unsere langjährige Freundschaft beruht auf gegenseitigem Respekt. Sie umfasst nicht nur die politischen Beziehungen, Handelskooperationen und Wirtschaftsbeziehungen, sondern auch den kulturellen, wissenschaftlichen und zwischenmenschlichen Austausch“, so Schröder in seiner Rede. Während seiner Amtszeit als deutscher Kanzler bauten Deutschland und China eine strategische Partnerschaft auf. Nach Schröders Ansicht haben Menschen beider Ländern diese strategische Partnerschaft durch gegenseitigen Respekt und Vertrauen möglich gemacht.

Er wies zudem darauf hin, dass Kunst eine wichtige Rolle in den diplomatischen Beziehungen spiele. Das gegenseitige Verständnis, welches durch Kunst erreicht werde, sei extrem wichtig. Denn „welches Medium außer Kunst könnte Menschen mehr über sich selbst, andere und die Welt lehren? Dies ist auch eines der Ziele der Kunst von Markus Lüpertz. Seine Absicht ist es, den Menschen zu helfen, die Welt zu fühlen, zu beobachten, zu berühren und zu verstehen“, so Schröder.

Nach der Eröffnungszeremonie lud Peter Rothen, der deutsche Generalkonsul in Shanghai, die Gäste aus China und dem Ausland zu einem Empfang ein. „Es ist sehr wichtig, dass Deutsche und Chinesen auch über die Kunst des anderen Landes lernen, weil uns dies etwas über die Art und Weise lehrt, wie unser Gegenüber die Welt sieht. Genauso wie wir von der chinesischen Kunst lernen, wie Chinesen die Welt sehen, ist deutsche Kunst für Chinesen von Bedeutung, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was der deutsche Blick auf die Welt ist“, erklärte Peter gegenüber Global Times.

Gemälde des deutschen neoexpressionistischen Künstlers Markus Lüpertz.