Außenministeriumssprecherin Hua Chunying hat am Mittwoch Medienberichte über Streitigkeiten im Südchinesischen Meer kritisiert. Diese Frage nach Größe und Reichtum betroffener Länder zu beurteilten, sei sinnwidrig, sagte die Sprecherin.
In den betreffenden Berichten hieß es, dass die Länder, die den Standpunkt Chinas unterstützten, klein und arm seien. Hingegen bekämen die Philippinen die Unterstützung von Großmächten wie Japan und den USA sowie respektvollen internationalen Organisationen wie der EU bzw. der G7-Gruppe.
Hua Chunying entgegnete, dass die Shanghaier Kooperationsorganisation den Standpunkt Chinas in der Problematik um das Südchinesische Meer unterstütze, was für die Objektivität sowie die Gerechtigkeit der internationalen Gemeinschaft stehe. Hua wies auch noch darauf hin, dass das „Pulverfass" im Südchinesischen Meer erst entzündet werde, wenn die USA ihre Militärpräsenz in der Region weiter verstärkten.
Hua bezeichnete das Schiedsverfahren als Rechtsverletzung im "juristischen Mantel" und betonte, dass kein Land und keine Organisation dies anerkennen würde, solange sie sich ihrer Verantwortung bewusst seien.