China hat das Urteil des internationalen Gesichtshofs im Streit um das Südchinesische Meer dementiert. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Hong Lei sagte am Freitag in Beijing, das Urteil sei unrechtmäßig, weshalb China es nicht anerkennen werde. Die chinesische Regierung wolle ihr Territorium und ihre Seerechte weiter mit Entschlossenheit verteidigen. Der internationale Gerichtshof in Den Haag wird im Mai oder Juni des laufenden Jahres das Urteil im Streit um das Südchinesische Meer fällen. Das Verfahren wurde von den Philippinen initiiert.

Ebenfalls am Freitag erklärte der Direktor der Abteilung für Grenz- und Seeangelegenheiten beim chinesischen Außenministerium Ouyang Yujing, die Handlungsweise der Philippinen bedrohe den Frieden und die Stabilität in der Region. China strebe unverändert eine Beilegung des Territorialstreits durch Verhandlungen an.

Auch die Vorwürfe der USA und der Philippininnen, China beeinträchtige die ökologische Umwelt im Südchinesischen Meer, wies Hong Lei zurück. China bemühe sich mehr als andere Länder um den Schutz der ökologischen Umwelt in den betreffenden Meeresregionen. Bei sämtlichen Aktivitäten Chinas im Südchinesischen Meer würden umfassende Schutzmaßnahmen ergriffen, so Hong Lei weiter.