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Kommentar: US-Panikmache ist kontraproduktiv

(German.people.cn)
Freitag, 22. April 2016
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Teile der US-Medien verdrehen hartnäckig die Faktenlage zum Konflikt im Südchinesischen Meer und schüren Ängste vor China. Kriegsspekulationen können den Beziehungen zwischen den USA und China jedoch nur abträglich sein.

Ein Artikel mit dem Titel „If World War III Erupted in Asia“ (Deutsch: Wenn der Dritte Weltkrieg in Asien ausbräche) wurde unlängst auf der außenpolitischen Internetseite „National Interest“ veröffentlicht. Die Grundlage des Artikels ist eine Spekulation darüber, was geschehen würde, wenn ein Seekrieg zwischen China und den USA ausbräche.

Vor einem Monat hatte dieselbe Internetseite einen Artikel mit dem Titel „Saving the South China Sea without Starting World War III“ (Deutsch: Rettung des Südchinesischen Meeres ohne den Dritten Weltkrieg zu starten) veröffentlicht. Der Artikel behandelte ausführlich die Rolle, welche die USA im Südchinesischen Meer spielen sollte.

Doch tatsächlich verdrehen diese US-Medien die Faktenlage und schüren Ängste. Durch wiederholtes Heranziehen von Begriffen wie „Transportrouten“, „Sicherheit zur See“, „Marine“ und „U-Boot“ erwecken die Artikel den Eindruck, dass die Sicherheit der Region an einem seidenen Faden hängt.

Sie zielen zudem darauf ab, die Schuld bei China zu suchen. Indem sie Chinas Entwicklung für die Instabilität des Südchinesischen Meeres verantwortlich machen, verdrehen sie Chinas Wirken in der Region. Dadurch versuchen westliche Medien, die Theorie einer Bedrohung durch China neu aufzulegen.

Es gibt keinen Zweifel daran, dass die USA der Hauptakteur hinter diesen Umtrieben ist. Die US-Medien haben nicht gerade wenig Interesse daran, die öffentliche Spekulation über einen Dritten Weltkrieg anzuheizen.

Erstens könnte das US-Militär seine Präsenz in der Region Asien-Pazifik verstärken, wenn andere Länder sich über einen möglichen verheerenden Konflikt sorgen sollten. Ihre militärische Präsenz zu stärken, ist ein wichtiger Teil der US-amerikanischen „Asia-Pacific Rebalance“-Strategie. In den letzten Jahren haben die USA zahlreiche Militäroperationen in der Region Asien-Pazifik unter dem Vorwand ausgeführt, auf China lediglich zu reagieren.

Zweitens unterstützen die USA das einseitige internationale Schiedsgerichtsverfahren, welches von den Philippinen vorgeschlagen wurde. Indem sie China als den Aggressor darstellen, wird den Philippinen die friedliebende und unschuldige Opferrolle zugesprochen, welche internationale Anteilnahme bedarf. Auf diesem Wege können die USA nicht nur die philippinischen Provokationen gegen Chinas Souveränität vertuschen, sondern auch Chinas Fähigkeit zur Verteidigung seines Territoriums attackieren.

Drittens wollen die USA ihre Macht festigen. Indem sie die Aufmerksamkeit auf das sogenannte Sicherheitsproblem im Südchinesischen Meer lenken, können sie die Verbindungen mit ihren Verbündeten festigen und ihre Position an der Spitze ihrer Alliierten stärken.

Die USA haben bereits bekanntgegeben, dass sie gemeinsame Patrouillen mit den Philippinen abhalten wollen und selbst Japan und Australien zur Teilnahme eingeladen. Wenn dies tatsächlich passieren sollte, würde damit ein Kooperationsrahmen zwischen den USA, Japan und Australien sowie zwischen den USA, Japan, Australien und Indien geschaffen werden.

Es ist zudem wahrscheinlich, dass die USA auf dem G7-Gipfel nächsten Monat versuchen werden, Unterstützung für ihre Position im Konflikt um das Südchinesische Meer zu gewinnen.

Die USA sollten sich darüber im Klaren sein, dass Frieden und Entwicklung die einzigen Wege zu einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Bestimmung sind. Spekulationen über einen möglichen Dritten Weltkrieg sind unnötig und können der Sache sogar schaden.

In der heutigen Welt gibt es keinen Platz mehr für die Eindämmungsstrategie aus den Zeiten des Kalten Kriegs. China ist sich sicher, die Hindernisse auf seinem Weg zum Chinesischen Traum beiseite schaffen zu können. Die USA müssen Chinas Entwicklung als eine Chance und nicht als eine Herausforderung verstehen, da ein Versuch Chinas Aufstieg zu verhindern, kein gutes Ende nehmen kann.

Die USA hatten einst zugestimmt, eine neue Art von Beziehung mit China einzugehen, eine Beziehung zwischen zwei Großmächten. Beide Länder sollten den Grundsatz der Konfliktlosigkeit hochhalten, von Konfrontationen Abstand nehmen und sich um gegenseitigen Respekt und nutzbringende Kooperation bemühen. Anstiftungen zu Streitigkeiten und Spekulationen über mögliche Kriege werden nicht zu stärkeren Bindungen zwischen China und den USA führen.

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