×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Chinas Trinkwasser ist nicht verunreinigt

(German.people.cn)
Mittwoch, 13. April 2016
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Das Ministerium für Wasserressourcen dementiert einen Bericht, demzufolge 80 Prozent des Grundwassers verschmutzt seien. Es stellt klar, dass das Trinkwasser aus tiefen Brunnen stammt und die nationalen Qualitätsstandards erfüllt.

Chinas tiefe unterirdische Trinkwasserressourcen sind sicher. Dies vermeldete ein Beamter des Ministeriums für Wasserressourcen am Montag als Antwort auf einen Bericht der National Business Daily, demzufolge 80 Prozent des Wassers aus Chinas Grundwasserleitern zu verschmutzt für den menschlichen Gebrauch seien.

Laut Chen Mingzhong zeigen die Überwachungsaufzeichnungen der unterirdischen Trinkwasservorräte keine Hinweise auf eine Gefährdung des Trinkwassers, zumal das meiste Wasser für den menschlichen Gebrauch aus der Tiefe stammt und nicht nahe der Oberfläche gezapft wird.

Eine Überwachung seitens des Ministeriums hat Chen zufolge ergeben, dass 85 Prozent der 1817 Grundwasserquellen den Qualitätsstandards entsprechen, ebenso wie alle 33 Quellen, die die Städte des Landes mit einer Bevölkerung ab 500.000 Einwohnern mit Trinkwasser versorgen.

Laut Ma Jun, Leiter der nichtstaatlichen Umweltschutzorganisation Institute of Public and Environmental Affairs (IPE), nutzen die meisten chinesischen Städte für die Trinkwasserversorgung Wasser aus tiefen unterirdischen Reservoirs, welche schwerlich verunreinigt werden.

„In ländlichen Gebieten jedoch trinken die Menschen oft noch Wasser aus den niedrigen Grundwasserschichten. Auf sie könnte sich eine Verunreinigung auswirken“, so Ma.

In den vergangenen Jahren haben die Vorfälle von Wasserverschmutzung in der Volksrepublik zugenommen. Von den 1700 gemeldeten Fällen pro Jahr sind mindestens 140 Millionen städtische Einwohner betroffen worden.

Gemäß dem vergangene Woche vom Ministerium veröffentlichten Bericht ist die Qualität des Grundwassers alles andere als zufriedenstellend. So wurde die Wasserqualität in einem Drittel der überwachten Nichttrinkwasserbrunnen als Typ IV klassifiziert, was bedeutet, dass es lediglich zu industriellen oder Unterhaltungszwecken gebräuchlich ist.

In 47 Prozent der Brunnen wurde das Wasser als Typ V eingestuft, der Klasse für stärker verschmutztes Wasser, das nur noch im Rahmen der Landwirtschaft oder des Landschaftsbaus verwendet werden darf.

Der Bericht des Ministeriums hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen, nachdem die National Business Daily davon berichtete, dass 80 Prozent des chinesischen Grundwassers von Verunreinigungen bedroht seien.

Die Angaben des Ministeriums basierten allerdings auf Überwachungen des Grundwassers in über 2100 Brunnen an verschiedenen Orten des Landes, von denen keiner zur Trinkwasserversorgung genutzt wird.

Das Ministerium hatte im vergangenen Jahr mit großangelegten Überwachungsmaßnahmen begonnen. Zu den überwachten Regionen zählen unter anderem die Songliao-Ebene im Nordosten, auch Nordostchinesische Ebene genannt, die Nordchinesische Ebene oder Huanghuai-Ebene, die Jianghan-Ebene in Zentralchina sowie die Becken und Ebenen im Westen des Landes.

Die Daten des Ministeriums für Land und Ressourcen zeigen, dass 400 von 657 chinesischen Städten Grundwasser als Trinkwasser nutzen. 70 Prozent der Bevölkerung trinken demnach Grundwasser. 

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.