People’s Daily, Guan Kejiang

Während des Besuchs von Chinas Präsident Xi Jinping in der Tschechischen Republik haben beide Länder eine Serie von Austauschveranstaltungen in den Medizin- und Gesundheitsbereichen abgehalten.

In der chinesischen Apotheke Tongrenteng im Stadtzentrum der tschechischen Hauptstadt Prag wird gerade ein Einheimischer von chinesischen Ärzten beraten und behandelt. (Foto von Guan Kejiang)

Die tschechische Seite hat ein tschechischsprachiges Buch über die chinesische Medizin herausgegeben. Tschechiens Ministerpräsident Bohuslav Sobotka schrieb den ersten Artikel für das Buch. Er sagte, dass der Gesundheitsbereich sich zu einer wichtigen Brücke zur Förderung der sino-tschechischen Kooperation entwickelt habe und von strategischer Bedeutung sei.

Letztes Jahr wurde das Sino-tschechische Zentrum für chinesische Medizin, das dem Krankenhaus der Universität von Hradec Králové angegliedert ist, fertig gebaut, was als Paradebeispiel der Zusammenarbeit der beiderseitigen Gesundheitssysteme dienen kann. Beide Länder glauben, dass sich das Zentrum für chinesische Medizin in Tschechien weiter nachhaltig entwickeln und Dienstleistungen für die Menschen im eigenen Land wie auch in den Nachbarländern bieten wird .

Angaben zufolge ist das Sino-tschechische Zentrum für chinesische Medizin als erstes Zentrum für chinesische Medizin mit Regierungsunterstützung in Mittel- und Osteuropa seit seiner Gründung sehr beliebt bei der lokalen Bevölkerung. Die medizinische Gruppe von Experten aus beiden Ländern arbeitet täglich über zehn Stunden. Die Termine sind bereits für das kommende halbe Jahr ausgebucht.

Im November letzten Jahres haben das tschechische Ministerium für Gesundheit, das Krankenhaus der Universität von Hradec Králové, das Shanghai-Shuguang-Krankenhaus und die China-CEFC-Energy-Firma ein Verständigungsmemo unterzeichnet und entschieden, die Entwicklung des Behandlungsprojekts traditioneller chinesischer Medizin in Tschechien mit vereinten Kräften voranzutreiben. Die CEFC wird als Premier-Kooperationspartner Unterstützung beim Aufbau der Zentren und Kliniken für chinesische Medizin in Tschechien anbieten und die Rolle als Vize-Vorsitzender des Rates des „Fonds zur Entwicklung traditioneller chinesischer Medizin in Tschechien, Mittel- und Osteuropa“ übernehmen.

Jan Ruzicka, spezieller Berater des Gesundheitsministers der Tschechischen Republik, sagte im Interview mit People’s Daily, dass die strategische Zusammenarbeit zwischen China und Tschechien in vielen Aspekten der Medizin- und Gesundheitsbereiche gebildet worden sei. Das angegliederte Krankenhaus der Universität von Hradec Králové und die chinesischen Institute haben schon Partnerschaften geschlossen. Das tschechische Ministerium für Gesundheit und die chinesische Nationale Gesundheits- und Familienplanungskommission sowie die medizinischen Institute in Beijing, Tianjin, Shanghai und Hunan haben die Zusammenarbeit in den Bereichen klinische Medizin, Wissenschaft und öffentliche Gesundheit gestartet. Zudem wird auch die Kooperation auf den Gebieten Ärzteaustausch, Studentenpraktika und Austausch der Verwaltungserfahrungen in Medizin und Gesundheit zwischen beiden Seiten durchgeführt.