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China führt „Stillkabinen“ in öffentlichen Bussen ein

(German.people.cn)
Donnerstag, 31. März 2016
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Immer mehr chinesische Städte führen gesonderte Sitzplätze für Mütter in öffentlichen Bussen ein. Diese sind mit Vorhängen versehenen und sollen Privatsphäre für Mutter und Kind ermöglichen und somit das Stillen in der Öffentlichkeit erleichtern.

Ihr Kind in einem öffentlichen Bus zu stillen, ist für die meisten chinesischen Frauen undenkbar. Aus diesem Grund richten immer mehr chinesische Städte gesonderte Einrichtungen in öffentlichen Bussen ein, die den Müttern und ihren Kindern Privatsphäre beim Stillen bieten sollen.

Die Stadt Pingxiang in der ostchinesischen Provinz Jiangxi ist eine der Städte, die aktuell die Idee der Errichtung gesonderter Sitze für Mütter mit Kindern im öffentlichen Busverkehr umgesetzt hat. In zehn Bussen auf vier Linien wurden Mutter-Kind-Sitze eingeführt. Der Plan, stillenden Müttern mehr Privatsphäre im öffentlichen Transport zu ermöglichen, fand großen Anklang bei den chinesischen Netizens, die diese Aktion in den sozialen Medien größtenteils lobten.

Die besonderen Still-Sitze befinden sich in der Nähe der Türen und sind mit einem pinken Vorhang versehen, den man um sich herum zuziehen kann und der Mutter und Kind vor den Blicken der anderen schützt.

Gibt es keine stillenden Mütter an Bord, so kann der Vorhang zur Seite gezogen werden und der Sitzplatz steht allen Fahrgästen zur Verfügung. Besteigen Mütter mit Kindern den Bus, werden diese von den Busfahrern auf die speziellen Sitzgelegenheiten verwiesen.

Das Projekt der Still-Sitze ist in Pingxiang zunächst als Pilotprojekt gestartet worden. Findet es Anklang bei der Öffentlichkeit, werden einem leitenden Angestellten der städtischen Busbetriebe zufolge weitere Stillkabinen eingerichtet.

Laut einer Umfrage auf Sina Weibo, dem chinesischen Twitter, fielen die meisten Kommentare der Umfrageteilnehmer zu diesem Thema positiv aus.

Auch andere chinesische Städte haben in den vergangenen Jahren bereits spezielle Mutter-Kind-Sitzplätze in Bussen eingeführt: so beispielsweise Zhengzhou, die Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Henan im August 2013 und Jinhua, eine Stadt in der ostchinesischen Hafenprovinz Zhejiang im September 2014. 

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