In den kommenden fünf Jahren sollen alle Schüler aus ärmlichen Verhältnissen und finanziell benachteiligten Familien staatlich gefördert werden. Dies teilte das chinesische Erziehungsministerium am Freitag mit.
Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden laut Aussage des Erziehungsministeriums der Volksrepublik China alle benachteiligten Schüler durch staatliche Fördergelder unterstützt.
In diesem Rahmen plant die Regierung, wie Vize-Erziehungsminister Du Yubo am Freitag bekannt gab, die Gebühren für finanziell benachteiligte Schüler, die eine weiterführende Schule besuchen wollen, zu erlassen sowie das Schulgeld für den Besuch der Oberstufe für Schüler aus finanzschwachen Familien aufzuheben.
Im Rahmen des 13. Fünfjahresplanes (2016–20) soll laut Du auch die Anwendung von finanziellen Hilfsprogrammen für im Rahmen der vorschulischen Bildung anfallende Kosten getestet werden.
Um die Effektivität der finanziellen Unterstützung zu verbessern, schlägt Du vor, dass die lokalen Behörden die entsprechenden Hilfeleistungen auf einer Fall zu Fall Basis vergeben sollen.
In den vergangenen Jahren haben die staatlichen Leistungen für Schüler und Kinder beachtlich zugenommen. Laut einem im August vom Erziehungsministerium veröffentlichten Bericht wurden im Jahr 2014 über 142,1 Milliarden Yuan (19,73 Milliarden Euro) für Unterstützungsprogramme im Rahmen der schulischen Förderung ausgegeben – eine Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der Zwischenzeit hat sich auch die Zahl der Studenten und Kinder, die von den von der Regierung finanzierten Programmen, Darlehen und Spenden profitieren, deutlich erhöht.
Angaben des Berichts zufolge haben im Jahr 2014 85,4 Millionen Schüler und Studenten von der Vorschule bis zur Universität finanzielle Unterstützung erhalten. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 6,86 Prozent dar.