Im Zuge veränderter Essgewohnheiten sind die Menschen in der Volksrepublik seit den 1980er Jahren einem erhöhten Krebsrisiko durch Dioxin ausgesetzt. Davon betroffen sind vor allem die Bewohner der städtischen und östlichen Gebiete des Landes.
Die chinesische Bevölkerung ist aufgrund von Veränderungen in ihrem Ernährungsverhalten über die vergangenen drei Jahrzehnte einem größeren Krebsrisiko durch Dioxin ausgesetzt. Dies ergab eine aktuelle Forschung.
Laut den am Donnerstag im zum britischen Wissenschaftsmagazin Nature gehörigen Online-Journal Scientific Reports veröffentlichten Forschungsergebnissen haben Veränderungen im Essverhalten, welche in einer Abnahme von Getreide- und Gemüsekonsum und einem verstärkten Verzehr von tierischen Lebensmitteln bestehen, das Krebsrisiko von 0,2 Prozent im Jahr 1980 auf rund 1,2 Prozent im Jahr 2009 erhöht.
Nach der von Professor Ma Jianmin und Dr. Huang Tao von der Lanzhou University verfassten Arbeit, haben die veränderten Ernährungsgewohnheiten in China zu einem 17-prozentigen Anstieg des Krebsrisikos im Jahr 2009 gegenüber acht Prozent im Jahr 1980 geführt.
Die Bewohner in den städtischen und östlichen Gebieten der Volksrepublik sind laut der Forschungsarbeit in Folge von höheren Schadstoffemissionen, gestiegenem Haushaltseinkommen und verstärktem Konsum von tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten, einem deutlich höheren Krebsrisiko aufgrund von Dioxin ausgesetzt als die Menschen in den ländlichen und westlichen Gebieten.
Die Forschung ergab des Weiteren, dass die steigenden Dioxinemissionen aus der Eisen-, Stahl- und Wärmekraftindustrie sowie der Müllverbrennung ebenfalls zu einem erhöhten Krebsrisiko beitragen.
„Aber die Nahrungsaufnahme ist immer noch der Hauptgrund dafür, dass der Mensch Dioxin ausgesetzt ist und sein Körper damit belastet wird“, erklärt Professor Ma.
Während die chinesische Regierung ihre Anstrengungen zur Verringerung des Dioxin-Ausstoßes erhöht hat, wird es immer wichtiger, das öffentliche Bewusstsein für die Krebsrisiken in Nahrungsmitteln zu erhöhen und die Menschen davon zu überzeugen, sich gesünder zu ernähren.
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