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Satellit „Gaofen 4" erfolgreich ins All gestartet

(CRI)
Dienstag, 29. Dezember 2015
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Am Dienstag ist der chinesische Erdbeobachtungssatellit „Gaofen 4" vom Satellitenstartzentrum Xichang erfolgreich ins All geschickt worden. Damit handelt es sich um den 222. Start von Raketen der CZ-Serie. Bisher hat China dieses Jahr bereits 19 Startmissionen erfolgreich vollendet und 45 in- und ausländische Raumflugsonden in den Weltraum geschickt.

Der Satellit „Gaofen 4" gehört zu den wichtigsten Projekten bei der Erd-Vermessung mit hoher Auflösung in China. Er ist auch der erste chinesische erdsynchron abtastende Satellit, der mit hoher Auflösung fotografiert. Tong Xudong von der chinesischen staatlichen Behörde für Wissenschaft und Industrie zur Landesverteidigung teilte mit:

„Auf Gaofen 4 wird eine frisch entwickelte Satellit-Plattform für die Aufnahmen benutzt. Darauf wird eine große Kamera mit hoher Bildauflösung installiert. Der Satellit wiegt zirka fünf Tonnen und hat eine geplante Einsatzdauer von acht Jahren. Er fliegt auf der erdsynchronen Umlaufbahn und repräsentiert das höchste Niveau der erdsynchronen chinesischen Fernabtastensatelliten. Weltweit wurde bisher noch kein derartiger Satellit eingesetzt."

Li Guo, der Chefkonstrukteur von Gaofen 4, sagte, die Kamera werde gleichzeitig sichtbare Lichter und Infrarotstrahlen aufnehmen. So werde eine große Bilderzeugung ermöglicht:

„Die Fläche einer Fotoaufnahme ist etwa so groß wie die Provinz Henan. Die Bildbreite eines erdnahen Fernabtastensatelliten macht normalerweise Dutzende Kilometer aus. Die Bildbreite von Gaofen 4 ist verhältnismäßig groß."

Gaofen 4 fliegt auf einer erdsynchronen Umlaufbahn zirka 36.000 km entfernt von der Erde. Neben der großen Beobachtungsfläche kann er auch langfristig eine Region beobachten.

So kann Gaofen 4 bei der Überwachung von Waldbränden und Überschwemmungen eine wichtige Rolle spielen. Tong Xudong fügte hinzu:

„Meiner Meinung nach liegt der Hauptvorteil von Gaofen 4 in der kontinuierlichen Beobachtung. Meteorologische Behörden sind zum Beispiel interessiert an den Entstehungsprozessen eines Taifuns. Ein Satellit auf einer niedrigeren Umlaufbahn kann erst nach einigen Tagen wiederholte Beobachtungen machen und wird vielleicht nicht den gesamten Entstehungsprozess erfassen. Gaofen 4 kann im Minuten- oder Sekundentakt kontinuierlich den Entstehungsprozess eines Taifuns beobachten. Dies ist nützlich zur Erforschung der Entstehung und Entwicklungstendenz von Taifunen. Darüber hinaus kann der Satellit auch das Bewegungstempo und die Entwicklungsorientierung von Waldbränden überwachen. Er ist somit sehr wertvoll."

Plangemäß wird China bis 2020 ein globales Allwetter-Erdbeobachtungssystem errichten.

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