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Roter Smog-Alarm in mehreren nordchinesischen Gebieten ausgerufen

(CRI)
Mittwoch, 23. Dezember 2015
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In der nordchinesischen Provinz Hebei und der Hafenstadt Tianjin ist der erste Smog-Alarm mit der Stufe „rot" ausgerufen worden. Mit der höchsten Warnstufe erleben die beiden gemeinsam mit Beijing die bisher schwerste Phase des erstickenden Smogs.

Die Volksrepublik China hat ein 4-Stufen-Warnungssystem etabliert, wobei die rote Stufe die höchste ist, gefolgt von orange, gelb und blau.

In Hebei befinden sich sechs der zehn am schwersten kontaminierten Städte in China im November. Am Dienstagsmittag ist dort zum ersten Mal die Rot-Warnung ausgerufen worden.

Guo Yingchun, Sprecher des meteorologischen Amts der Provinz, sagte, alle Städte in der Provinz würden strikte Maßnahmen umsetzen, darunter auch Beschränkungen für Autofahrer.

Tatsächlich hatten vier Städte in der Provinz, nämlich Baoding, Handan, Langfang und Xingtai, zuvor bereits die rote Warnstufe ausgerufen.

Am Montagabend hieß es dann für Tianjin ebenfalls „rot" in Anbetracht der schweren Luftverschmutzung. Der Alarmzustand wird von 0 Uhr am Mittwoch bis 18 Uhr am Donnerstag beibehalten.

Inzwischen dürfen auf den Straßen nur Autos mit jeweils geraden oder ungeraden Endziffern der Nummernschilder fahren. Bei Unternehmen und öffentlichen Institutionen werden flexible Arbeitszeiten eingesetzt, und große Veranstaltungen im Freien und Bbauprojekte werden suspendiert.

Kindergärten, Mittelschulen und Grundschulen setzen den Unterricht aus. Große umweltbelastende Fabriken reduzieren ihre Produktion, und kontinuierliche Reinigungen werden im Stadtzentrum durchgeführt.

Am Dienstag wurde Beijing von der bisher schwersten Luftverschmutzung heimgesucht. Im südlichen Teil der Stadt erreichte das Verschmutzungsniveau die Stufe 6 des 6-Ebenen-Verschmutzungsbewertungssystems, wie das städtische Umweltaufsichtszentrum (BMEMC) weiter mitteilte.

Li Yunting, ein Experte vom Umweltaufsichtszentrum, sagte, aufgrund der verstärkten Feuchtigkeit und des Temperaturwechsels konnte der Feinstaub PM2,5 am Dienstag 500 Mikrogramm pro Kubikmeter übertreffen.

Laut dem Aufsichtszentrum lag der PM2,5-Wert um 19 Uhr am Dienstag bei 330 Mikrogramm pro Kubikmeter in Beijing.

Das Verschmutzungsniveau soll am Mittwoch auf die Ebene 4 sinken, ist allerdings weiterhin äußerst schädlich für die Gesundheit. Der Smog wird schätzungsweise aufgrund einer Kaltfront vertrieben.

Schwerer Smog sucht die Beijing-Tianjin-Hebei-Region seit Ende November heim. Nach Li gehören ein niedriges Windtempo, hohe Feuchtigkeit und ungünstige Windbedingungen zu den Hauptursachen des Verbleibs des Smogs.

Gleichzeitig erleben andere Teile Nordchinas ebenfalls seit Samstag den schwersten Smog des Jahres. Die orange, gelbe und blaue Warnstufe sind jeweils in Städten in den Provinzen Henan, Shandong und Liaoning ausgerufen worden.

Aufgrund der beschränkten Sicht wurde die Fahrtgeschwindigkeit auf der Hochgeschwindigkeitsbahnlinie zwischen Shenyang, der Hauptstadt Liaonings, und der Küstenstadt Dalian von 300 auf 200 Stundenkilometer gesenkt. Das PM2,5-Level war 248 Mikrogramm pro Kubikmeter in Shenyang um 19 Uhr am Dienstag. Darüber hinaus wurden 15 Autobahnen in der Provinz Liaoning völlig oder teilweise geschlossen.

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