Was für populärwissenschaftliche Themen interessiert die chinesischen Netizen am meisten? Und wie steht es um die Popularisierung der Wissenschaft in China? Die Antworten auf diese Fragen liefert ein am Mittwoch in Beijing veröffentlichter Bericht.
In Beijing fand am Mittwochnachmittag „Chinas Konferenz für Internet plus Popularisierung der Wissenschaft 2015“ statt. Auf der Veranstaltung wurde ein Bericht mit den wichtigsten Daten zur Popularisierung der Wissenschaft im chinesischen Internet veröffentlicht.
Dem Bericht zufolge war der „Smog und seine Ursache“ in diesem Jahr mit einem Anteil von 23,9 Prozent das Top-Thema unter den chinesischen Internetnutzern. Ebenfalls auf großes Interesse stießen die Entdeckung des „größeren Cousins der Erde“ (18,5 Prozent) und die Ursache der großen Explosionen in Tianjin (17,9 Prozent). Die Top Fünf werden komplettiert von Tu Youyous Gewinn des Nobelpreises (11,2 Prozent) sowie der MERS-Epidemie (10,2 Prozent).
Die drei populärwissenschaftlichen Themenbereiche, die Chinas Netizen in diesem Jahr am meisten bewegten, waren „die Gesundheit und medizinische Behandlung“ (22 Prozent), „die Selbstrettung im Notfall“ (16,4 Prozent) und der Bereich „Klima und Umwelt“ (14,8 Prozent).
Die meisten Internetnutzer, die sich für populärwissenschaftliche Themen interessieren, stammen aus Großstädten der ersten und zweiten Kategorie. Dank dem mobilen Internet haben aber auch immer mehr Wissenschaftsliebhaber in kleineren Städten Zugang zu wissenschaftlichen Informationen.
Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, interessieren sich Männer stärker für wissenschaftliche Themen als Frauen. Besonders großes Interesse zeigten die Herren der Schöpfung an den Themen Raumfahrt, Informatik sowie moderne Technologien. Bei den Frauen waren alltägliche Dinge wie Gesundheit und Medizin sowie die Lebensmittelsicherheit die Top-Themen.