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Smog in Beijing hält bis Ende Woche an

(German.people.cn)
Mittwoch, 11. November 2015
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Kein Durchatmen für die Beijinger! Noch mindestens bis Ende dieser Woche rechnen die Behörden von Chinas Hauptstadt mit starkem Smog. Mitverantwortlich für die aktuelle Luftverschmutzung ist der Beginn der Heizperiode.

Die momentan schlechte Luftqualität in Beijing wird noch mindestens bis Ende dieser Woche anhalten. Erst dann soll sich die Situation wieder etwas bessern. Für Mittwoch und Donnerstag rechnet das Büro für Umweltschutz der chinesischen Hauptstadt mit einem mittelschweren bis schweren Verschmutzungsgrad. Am Freitag könnte Regen vorübergehend etwas Entspannung bringen. Für das Wochenende erwartet das Büro erneut starke Luftverschmutzung.

„Ein bedeutender Faktor für die aktuelle Verschmutzung sind die Heizanlagen“, erklärt Zhang Dawei vom Beijinger Umweltüberwachungszentrum. „Die hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Wind sind ungünstige Wetterbedingungen für die Zerstreuung der Schadstoffe. Wir erwarten aber, dass der Dunst und der Nebel am kommenden Montag weggeblasen werden, wenn der Wind kommt.“

Beijing und andere Städte in Nordchina sind im Winter häufig in dichten Nebel gehüllt, wenn die Heizungen eingeschaltet werden. „Das ist schon seit Jahren der Fall“, bestätigt Zhang. „Aber in Beijing hat die Zahl der Tage mit schwerer Verschmutzung in diesem Zeitraum im Vergleich zu den Vorjahren stark abgenommen.“

Ein Blick auf die Statistik bestätigt die Aussage von Zhang. In Chinas Hauptstadt hat sich die Luftqualität in den letzten zehn Monaten insgesamt deutlich verbessert. Die durchschnittliche Konzentration der Feinstaubpartikel (PM2.5), die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen, ist gegenüber dem Vorjahr um 21,8 Prozent auf 69,7 Mikrogramm pro Kubikmeter zurückgegangen.

Als Hauptgründe für diesen Teilerfolg nennt Zhang die Schließung von stark umweltverschmutzenden Fabriken sowie der zunehmende Austausch von Kohle durch Erdgas beim Heizen.

Weitaus schlechter als in Beijing ist derzeit die Luft in Shenyang. Im Hauptort der Provinz Liaoning wurden am vergangenen Sonntag Feinstaubwerte von bis zu 1400 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. Zum Vergleich: Der Standard für sichere Luftwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Auch in Beijing ist man besorgt über die Situation in Liaoning. „Ich hatte das Gefühl, dass die starke Verschmutzung hier mit dem zusammenhängen könnte, was gerade in Shenyang passiert, weil der Wind die Verschmutzung fortbläst“, meint Zhang Yuan, der im Nordwesten von Chinas Hauptstadt lebt.

Die Behörden nehmen die Ängste der Bewohner ernst. „Wir verstehen, dass die Menschen über die Luftverschmutzung besorgt sind“, sagt Wang Bin, der beim Beijinger Büro für Umweltschutz für das Notfallmanagement verantwortlich ist. „Wir möchten aber auch klarstellen, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Verschmutzung in der Provinz Liaoning Einfluss auf eine so weit entfernte Stadt wie Beijing hat.“

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