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Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz zu Besuch in China

(German.people.cn)
Dienstag, 10. November 2015
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Text, Fotos/Wang Xiaoding, Beijing

Anlässlich des Besuches des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz in China fand in der deutschen Botschaft in Beijing gestern eine Pressekonferenz statt, bei der Botschafter Michael Clauss die Gesandtschaft aus der Hansestadt sowie Medienvertreter aus Deutschland und China begrüßte.

Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien Hansestadt Hamburg, traf am gestrigen Tag mit seiner Delegation von Regierungsbeamten und Vertretern aus Wirtschafts- und Handelskreisen in Beijing ein. Während seines einwöchigen Aufenthaltes wird er neben der Hauptstadt auch Shanghai besuchen und mit mehreren chinesischen Behörden über breite politische und wirtschaftliche Themen diskutieren. Es ist das zweite Mal, dass Scholz China als Erster Bürgermeister von Hamburg einen Besuch abstattet.

Sein diesjähriges Besuchsprogramm umfasst viele wichtige Themen wie die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland im Rahmen der chinesischen „One Belt, One Road“-Initiative und der wesentlichen Rolle von Hamburg als Knotenpunkt in Europa; die Förderung der allseitigen Industriezusammenarbeit zwischen Deutschland und China (Dialog zwischen der deutschen Industrie 4,0 und Made in China 2025); den Ausbau der Direktflugpolitik zwischen Hamburg und weiteren chinesischen Städten sowie Hamburgs Vorbereitung auf die Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2024.

In seiner Rede betonte Scholz die langjährige und entscheidende Rolle, die Hamburg in den sino-deutschen und den sino-europäischen Beziehungen spielt, insbesondere im Handelsbereich. Die meisten chinesischen Güter werden über den Hamburger Hafen nach Europa eingeführt, umgekehrt werden die europäischen Waren größtenteils über Hamburg nach China exportiert. Etwa 520 Firmen mit chinesischen Investitionen und mehrere chinesische Banken sind schon in Hamburg angesiedelt worden. Auch viele Firmen und Institutionen aus Hamburg haben bereits Vertretungen in chinesischen Städten, insbesondere in Shanghai und Beijing, errichtet.

Eine Fragerunde bot den Journalisten auf der Konferenz die Gelegenheit, direkt Fragen an Scholz zu stellen. Auf die Frage über die konkrete Industriezusammenarbeit zwischen Hamburger und chinesischen Betrieben hat Scholz die Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraftindustrie, betont. Hamburg ist einer der drei größten Standorte in Deutschland und Europa für die Forschung und Entwicklung von Windenergieanlagen. Scholz sprach auch von der derzeit größten Herausforderung seiner Stadt – der Herstellung von großen High-Tech-Windenergieanlagen zum Einsatz auf See – und seiner Hoffnung auf eine tiefere Zusammenarbeit mit lokalen chinesischen Unternehmen in diesem Bereich.

Bei der Antwort auf die Frage, was für einen Einfluss der Rückgang des chinesischen Außenhandels auf den Hamburger Hafen ausübt und wie Hamburg darauf reagiert, verwies Scholz darauf, dass die Zu- und Abnahme des Außenhandels eines Landes im globalen Rahmen periodisch aufkommen könne und dass Hamburg darauf vorbereitet sei. Der Hamburger Hafen erlebe gerade einen Modernisierungsprozess. Man bemühe sich um den Aufbau eines „Intelligenten Hafens“ und den Ausbau des Hafen-Hinterlandes.

Erster Bürgermeister der Freien Hansestadt Hamburg Olaf Scholz

Scholz brachte des Weiteren zum Ausdruck, dass er sich auf die Diskussion mit der chinesischen Seite über die Erfahrungen bei der Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele und über relevante Vorbereitungsarbeiten freue.

Nach der Pressekonferenz lud die deutsche Botschaft noch zu einem Bankett, bei dem Hunderte chinesische und deutsche Gäste aus verschiedenen Bereichen anwesend waren.

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