Was die Technologie des mobilen Internets angeht, hat China eine Vorreiterrolle inne. Dennoch besteht für die Nutzer noch Verbesserungsbedarf. Volumen und Geschwindigkeit sollen erhöht, die Kosten verringert werden.

Die 4G-Technologie entwickelt sich in China ziemlich rasch. Dennoch hat Wen Ku, Direktor der Abteilung für Kommunikationsentwicklung des chinesischen Ministeriums für Industrie und Information, betont, dass sich das Serviceangebot für die chinesischen 4G-Nutzer erst in der Anfangsphase befindet. Das Ziel ist jedoch klar, die Internetgeschwindigkeit soll erhöht, die Kosten sollen gesenkt werden.

Die von China in Eigenregie entwickelte TD-LTE-Technologie bezeichnet Wen als Weltklasse, China als einen Vorreiter im diesen Bereich. Die chinesischen Telekommunikationsbieter haben sich weltweit am Aufbau des globalen LTE-Netzwerks beteiligt. Wen ist überzeugt, dass die TDD-Technologie in der zukünftigen 5G-Ära eine größere Rolle spielen wird.

Wen hat auch das begrenzte Internetvolumen der chinesischen Nutzer angesprochen. Zwar steigt das monatlich verfügbare, durchschnittliche mobile Internetvolumen der Chinesen beständig, trotzdem besteht in dieser Hinsicht noch eine große Kluft zwischen China und den hochentwickelten Industrieländern. Im Jahr 2013 belief sich das Internetvolumen der japanischen Nutzer monatlich auf zwei Gigabyte (G), die US-amerikanischen Nutzer verbrauchten im Jahr 2014 durchschnittlich 1G Internetvolumen pro Monat.

China verzeichnet derzeit bereits 225 Millionen 4G-Nutzer, ihr durchschnittliches Internetvolumen beläuft sich auf monatliche 700 Megabyte (MB). Die Zahl des durchschnittlich pro Monat verbrauchten Internetvolumens aller chinesischer mobiler Netz-Nutzer (inklusive 4G, 3G und GPRS) liegt hingegen bei lediglich 321.5 MB pro Person, was im Vergleich zum letzten Jahr bereits eine Steigerung von 83,7 Prozent darstellt. Wen ruft sein Land dazu auf, weiterhin alles zu geben, um die Geschwindigkeit des mobilen Internets weiter zu erhöhen und die Kosten weiter zu senken.