Der IWF hat die Laufzeit des Währungskorbs für das Sonderziehungsrecht bis Ende September 2016 verlängert. Die Aufnahme des chinesischen Yuan als Reservewährung in den Korb ist damit bis dahin nicht möglich.

Der 188 Mitgliedländer umfassende Vorstand des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat am 11. August entschieden, die Zusammensetzung des Währungskorbs für das Sonderziehungsrecht (SDR) für neun Monate zu verlängern. Dies gab die in Washington ansässige Organisation in einer Erklärung am Mittwoch bekannt. Der Entscheid gibt den einzelnen IWF-Mitgliedern genügend Vorlaufzeit, um sich auf eine Aufnahme des Renminbi in den SDR-Korb vorzubereiten.

Der IWF wollte ursprünglich im November über eine Aufnahme der chinesischen Währung in seinen Währungskorb entscheiden. Der IWF hat betont, dass der Entscheid vom Mittwoch in keinem Zusammenhang mit einer allfälligen Aufnahme des RMB in den Währungskorb steht.

Hauptvoraussetzung hierfür ist die „freie Handelbarkeit“ der chinesischen Landeswährung. Damit der RMB in den SDR-Korb aufgenommen werden kann, ist die Zustimmung von 70 Prozent der IWF-Mitglieder erforderlich.