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Xi an BRICS- und SOZ-Treffen in Ufa dabei

(German.people.cn)
Mittwoch, 08. Juli 2015
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Heute Mittwoch beginnt in Russland der BRICS-Gipfel. Im Anschluss daran findet das Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit statt. Experten erwarten, dass die beiden Veranstaltungen die pragmatische Zusammenarbeit fördern werden.

Im russischen Ufa findet am Mittwoch und Donnerstag der Gipfel der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) statt. Wie Vizeaußenminister Cheng Guoping an einer Pressekonferenz am Montag erklärte, erhofft sich China von diesem Treffen, dass bei der Umsetzung der geplanten Entwicklungsbank sowie der Vereinbarung über die Notfallreserven Fortschritte erzielt werden können.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird sowohl am 7. Gipfel der BRICS-Staatschefs als auch am 15. Treffen des Rats der SOZ-Staatschefs teilnehmen.

„Die Vorantreibung der neuen Entwicklungsbank ist das oberste Ziel, da es helfen kann, die Zusammenarbeit von einem reinen Gedankenaustausch in eine praktischere Form zu überführen“, erklärt Professor Zhu Jiejin vom Zentrum für BRICS-Studien an der renommierten Shanghaier Fudan-Universität. Die fünf BRICS-Staaten würden durch ihre Investitionen in die Bank an verschiedenen Projekten zusammenarbeiten.

Darüber hinaus werde der Gipfel den Konsens unter den Mitgliedstaaten über Initiativen wie die „One Belt, One Road“-Strategie und die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) verstärken, und dazu beitragen, eine einheitliche Meinung in wichtigen internationalen Fragen wie dem Klimawandel und der Reform des Internationalen Währungsfonds zu bilden, so Cheng.

Das zweitägige Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit wird im Anschluss an den BRICS-Gipfel am Donnerstag und Freitag über die Bühne gehen. Die Hauptpunkte auf der Traktandenliste sind Experten zufolge die Ausarbeitung eines Entwurfs über die Entwicklungsstrategie bis ins Jahr 2025 und die Beitrittskriterien für Neumitglieder.

Gemäß Vizeaußenminister Chen wird die Entwicklungsstrategie angenommen werden. Überdies würden die SOZ-Mitglieder China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Grenzverteidigung unterzeichnen.

Mit einer konkreten Entwicklungsstrategie könne die SOZ künftig eine pragmatischere Rolle spielen. Bislang seien ihre Vereinbarungen eher politische Parolen gewesen, sagt Zentralasien-Experte Xia Yishan vom China Institute of International Studies (CIIS). Eine Schlüsselrolle fällt dabei nach Ansicht von Xia Russland zu. Moskau habe der Organisation in der Vergangenheit verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Infolge der Sanktionen der EU und der USA sei Russland jetzt aber gezwungen, die SOZ zur Entwicklung seiner Wirtschaft zu nutzen. Dies biete der SOZ die Chance, in praktischen Fragen wie der Wirtschaftsintegration und der Verbesserung der Sicherheit einheitlicher zu agieren.

Im Weiteren werden in Ufa die beiden Rivalen Pakistan und Indien ihren Prozess zum Beitritt in die SOZ starten. „Mit der lange aufgeschobenen Aufnahme von weiteren Ländern in Südasien und dem Nahen Osten wird die SOZ ihren Einfluss weiter ausbauen können”, ist Experte Xia überzeugt.

 

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