Chinas Staatspräsident Xi Jinping verspricht in einem Artikel in der tadschikischen Zeitung People's Gazette, die Beziehung zwischen China und Tadschikistan weiterhin zu fördern und die Entwicklung der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) voranzutreiben.

Xi Jinping traf sich mit Emomali Rakhmon, Präsident von Tadschikistan am 19. Mai in Shanghai. (Foto: Zhang Duo/Xinhua)

Der Artikel wurde am Vorabend des 14. SOZ-Gipfeltreffens in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe veröffentlicht. Nach der Teilnahme am SOZ-Gipfel wird Xi die Gelegenheit für einen offiziellen Staatsbesuch in Tadschikistan nutzen.

Über die Beziehung China-Tadschikistan

Tadschikistan ist ein wichtiges Nachbarland Chinas. China legt großen Wert auf die Beziehung der beiden Länder und betrachtet Tadschikistan als einen bedeutenden Kooperationspartner, schreibt Xi in dem Artikel.

Tadschikistan ist auch ein wichtiges Land entlang der Seidenstraße. Das von China im September letzten Jahres eingeleitete Projekt „Silk Road Economic Belt“ wurde von vielen Ländern positiv aufgenommen, darunter auch Tadschikistan, ergänzt Xi.

China lanciert zurzeit einen Neuanfang der Geschichte. Mit dem Aufbau des „Silk Road Economic Belt“-Projekts will China zusammen mit Tadschikistan die bilaterale Zusammenarbeit vorantreiben, damit die beiden Länder und deren Völker mehr davon profitieren können, so Xi.

China will sich für einen Austausch im Bereich der Politikformulierung engagieren, um die mögliche Integration der nationalen Entwicklungsstrategien zwischen den beiden Ländern zu fördern, erklärt Xi. Zudem schlägt er in dem Artikel vor, politische Unterstützung für die Durchführung von großen Kooperationsprojekten zu bieten und gemeinsam günstige Rahmenbedingungen für Handel und Investitionen zu schaffen.

Auch in weiteren Bereichen wie Straßenverkehr, Währungen im Handelsaustausch und persönlichen Kontakten will China einen Beitrag leisten, so Xi weiter.

In dem Artikel hebt Xi die Schlüsselerfahrung zum Erfolg der China-Tadschikistan-Beziehungen hervor.

Gegenseitiger Respekt soll die Voraussetzung für eine reibungslose Entwicklung der Freundschaft beider Länder sein. Als Antriebskraft nennt Xi die gemeinsamen Interessen und die Win-Win-Situation für beide Länder. Zuletzt betont Xi, dass Freundschaften von Menschen aus beiden Länder die besten Grundsteine für gute bilaterale Beziehungen sind.

Über die Zukunft der SOZ

Chinas Staatspräsident beurteilt das SOZ-Gipfeltreffen in Tadschikistan als eine wichtige Plattform für China und Tadschikistan auf der internationalen und auch regionalen Bühne.

Im Rahmen der SOZ befolgen China und die anderen Mitgliedsländer den sogenannte „Shanghai Spirit“, der gegenseitiges Zutrauen, gemeinsame Interessen, Gleichberechtigung, Konsultation, Respekt vor der Kulturvielfalt, und Streben nach gemeinsamer Entwicklung beinhaltet. Das neue Beziehungsmodell der SOZ-Länder basiert nicht auf einer Allianz sondern auf Partnerschaft, so Xi.

Seit der Gründung vor 13 Jahren hat die SOZ auf der Grundlage von Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich substanzielle Fortschritte gegen die Sicherheitsbedrohungen und –herausforderungen gemacht, sagt Xi.

Um regionale Sicherheit zu garantieren hat die SOZ regionale Antiterror-Agenturen eingerichtet, eine Übereinstimmung gegen Terrorismus, Separatismus und Extremismus unterzeichnet, und mehr als zehn gemeinsame Militärübungen gegen Terrorismus organisiert, sagt Xi.

Zudem betont er die Dringlichkeit der folgenden drei Schwerpunkte: Gewährleistung der Sicherheit, Förderung der Entwicklung und Verbesserung des Menschenlebens.

China will in Zusammenarbeit mit Tadschikistan, dem Gastgeberland der diesjährigen SOZ, und anderen Mitgliedsländern das Gipfeltreffen in Duschanbe zu einem Erfolg machen, ergänzt Xi.

Gemäß Plan wird Xi am Donnerstag und Freitag an dem SOZ-Gipfeltreffen in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe teilnehmen. Nach dem SOZ-Gipfel wird Xi bis zum 19. September durch Tadschikistan, die Malediven, Sri Lanka und Indien reisen.