Herr Li Junfeng beantwortet gerade Fragen.

Sie betonte, dass sich die erneuerbaren Energien besonders in den Entwicklungsländern rasch entwickelt haben. Die Investitionssumme der Entwicklungsländer stieg von 2014 bis 2015 um 36 Prozent auf 131,3 Milliarden US-Dollar, während sich die der entwickelten Länder um nur 3 Prozent auf 138,9 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Noch nie war der Investitionsunterschied in diesem Bereich zwischen den Industrie- und den Entwicklungsländern so gering.

Die zwei Ehrengäste, Shi Lishan aus der Staatlichen Energieverwaltung (NEA) und Li Junfeng aus der Chinese Renewable Energy Industries Association (CREIA), haben Kommentare zu dem Bericht gegeben. Sie wiesen beide darauf hin, dass in der Entwicklung der erneuerbaren Energien sowohl Chancen als auch Herausforderungen liegen. Vor der wichtigen Aufgabe, die Widersprüche zwischen der Entwicklung von traditionellen und erneuerbaren Energien zu lösen, stehen alle Staatsregierungen, vor allem aber die chinesische Regierung, da China aktuell das Land mit den meisten Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien ist. Die entstandenen und potenziellen Widersprüche sind dort erheblich größer.

Herr Li Heng stellt gerade Fragen.

Bei der Diskussionsphase der Konferenz haben mehrere Gäste Fragen gestellt. Li Heng aus der International Green Economy Association (IGEA) erkundigte sich über Chinas Versprechen auf der diesjährigen Weltklimakonferenz in Paris. Li Junfeng antwortete, dass China ein großes Vorhaben zum Ausbau sauberer Energien und in Sachen Umweltschutz habe. Vierzig Billionen Yuan (etwa 5,75 Billionen Euro) würden investiert. Viele politische Maßnahmen, wie z.B. Unternehmen mit schwerer Verschmutzung zu beschränken werden gerade durchgeführt. Der Umweltschutz habe nun Vorrang vor der Wirtschaftsentwicklung.

Zum Schluss der Konferenz sprach die Botschafterin Frau Giner-Reichl allen Gästen ihren Dank aus und drückte ihre Hoffnung auf eine verstärkte weitere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Organisationen im Bereich erneuerbare Energien aus. Die anwesenden Branchenvertreter nutzten beim anschließenden Buffet die Gelegenheit, Meinungen auszutauschen und gemeinsam nach Kooperationsmöglichkeiten zu suchen.