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China hofft auf Verbesserung im Außenhandel in der zweiten Jahreshälfte

(CRI)
Freitag, 19. Juni 2015
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Das chinesische Handelsministerium arbeitet gemeinsam mit anderen Behörden daran, neue Maßnahmen zu initiieren, um das Wachstum des Außenhandels zu unterstützen. Das teilte der Pressesprecher des chinesischen Handelsministeriums, Shen Danyang, am Donnerstag in Beijing mit. Die Außenhandelssituation Chinas könne sich demnach in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres verbessern, so Shen.

Statistiken des chinesischen Hauptzollamtes zufolge ist Chinas Im- und Exportvolumen im Mai um 9,7 Prozent auf 1,97 Billionen Yuan gesunken.

Shen Danyang sagte dazu, aufgrund mehrerer Faktoren, darunter eine schwache Auslandsnachfrage und ein hoher realer effektiver Wechselkurs des Renminbi, verzeichne Chinas Exportvolumen nach wie vor einen Rückgang. Allerdings habe sich dieser Rückgang kontinuierlich verringert. Durch die niedrigen Preise von Massenwaren und eine mangelnde Inlandsnachfrage sei auch der Import weiterhin von einer Rezession geprägt, erklärte der Sprecher des Handelsministeriums weiter. Allerdings würden nun neue Maßnahmen zur Unterstützung des Wachstums des Außenhandels eingeführt. Diese kämen einer Anpassung der wirtschaftlichen Struktur zugute. Die Außenhandelssituation in der zweiten Jahreshälfte könne sich also verbessern, so Shen Danyang.

Statistiken zufolge ist der Umfang des chinesischen Exports in die USA in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 7,8 Prozent gestiegen. Er machte damit einen Anteil von 18,8 Prozent des gesamten Exportvolumens Chinas aus. Gleichzeitig sind die Exporte nach Europa, Japan und Südkorea aber zurückgegangen. Chinas Abhängigkeit von den Exporten in die USA hat damit in den letzten fünf Jahren ein neues Rekordhoch erreicht. Shen Danyang erklärte, dies sei hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen.

„Erstens, hat die wirtschaftliche Wiederbelebung in den USA in letzter Zeit eine starke Aufwärtstendenz zu verzeichnen und die Marktnachfrage ist gestiegen. Zweitens, hat sich die passive Aufwertung des Renminbi auf die Exportwettbewerbsfähigkeit mit der EU und Japan ausgewirkt. Seit der zweiten Hälfte 2014 ist der Wechselkurs des Renminbi zum US-Dollar stabil. Dementsprechend ist der Export in die USA ebenfalls stabil gewesen. In der gleichen Periode haben der Euro und der Yen gegenüber dem US-Dollar in großem Maße an Wert verloren. Dies hat eine Aufwertung des Renminbi gegenüber dem Euro und dem Yen von jeweils 21,1 Prozent und 21,9 Prozent verursacht. Dadurch ist ein großer Druck für Chinas Exporte in die EU und Japan entstanden".

Wie Shen Danyang weiter mitteilte, dürfe der Anteil des Exports jedoch nicht als einziger Index zur Bewertung der Abhängigkeit des bilateralen Handels betrachtet werden. China sei der drittgrößte Exportmarkt für die USA und ihre größte Importquelle. China und die USA seien wichtige Handelspartner, keine Seite könne sich vom bilateralen Handel abwenden.

Das Handelsministerium hat am Donnerstag ebenfalls die Daten der Auslandsinvestitionen der Volksrepublik von Januar bis Mai 2015 veröffentlicht. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres haben chinesische Investoren demnach in 3.426 ausländische Firmen in 146 Ländern und Gebieten weltweit investiert. Die nicht finanziellen Auslandsinvestitionen beliefen sich auf mehr als 278 Milliarden Yuan RMB (über 39,4 Milliarden Euro). Dies entspricht einem Wachstum von 47,4 Prozent.

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