Die chinesischen Wirtschaftsstatistiken des ersten Quartals 2015 sind veröffentlicht worden. Angaben des Hauptzollamts zufolge sind die Im- und Exporte des Landes innerhalb dieser Periode um sechs Prozent auf etwas über 5,5 Billionen Yuan RMB gesunken. Allerdings sind Experten der Ansicht, dass Chinas Außenhandelsqualität sich allmählich verbessert. Positive innere Veränderungen seien aufgetreten, heißt es.
Chen Fengying von der chinesischen Akademie für moderne internationale Beziehungen erklärte, die Außenhandelsstruktur Chinas habe sich positiv verändert.
„Die Handelsstruktur hat sich verändert. Die Proportion der Maschinen- und Elektroprodukte unter den Exportwaren hat beispielsweise zugenommen, das heißt, unsere Exportwaren haben sich verbessert. Zudem wurden auch die Handelsbedingungen optimiert. Die globalen Großwarenpreise sind dabei niedrig geblieben. China gilt als Importland von Großwaren. Dies wird auch als gute strukturelle Veränderung betrachtet. Nicht zuletzt hat sich unser Markt verändert. Der Export in Mittel- bzw. Westchina ist sprunghaft angestiegen. Dies zeigt, dass die Öffnung nach außen und die Wirtschaftskräfte in diesen Gebieten gestärkt wurden."
Die genannten Veränderungen sind insbesondere auffällig bei privaten Betrieben. Die Produkte von Ningbo Zhiyin GmbH, einem Unternehmen für Audio-Geräte, werden hauptsächlich in Südamerika, Europa und den USA abgesetzt. Ningbo Zhiyin Generalmanager Ji, teilte mit, nach der technischen Optimierung im letzten Jahr sei der Absatz im ersten Quartal 2015 um 20 Prozent gestiegen.
„Unser Absatz hat sich um mehr als 20 Prozent erhöht. Wir sollen nicht durch Preissenkungen mit anderen konkurrieren. Im letzten Jahr haben wir die technologische Entwicklung gestartet. Unsere Firma produziert Digital-Geräte, und die Kosten für Rohstoffe sind verhältnismäßig hoch. Allerdings können Personalkosten gespart werden. Nach der umfassenden Mechanisierung ist die Qualitätskontrolle auch sehr effizient. Die Profite haben zugenommen."
Die Rezessionstendenz der chinesischen Wirtschaft im März hat sich kontinuierlich fortgesetzt. Das BIP-Wachstum im Quartal Jahresquartal könnte zirka sieben Prozent ausmachen. Yu Bin vom Entwicklungsforschungszentrum des Staatsrats analysierte, nach den NVK- bzw. PKKCV-Jahrestagungen seien mehrere Maßnahmen zur Stabilisierung des Wachstums ins Leben gerufen worden. Sie wurden seitdem verstärkt umgesetzt. Im zweiten Quartal könnte die chinesische Wirtschaft „eine Stabilität beim Temporückgang" aufweisen.
„Die Proportion des Konsums im Bruttoinlandsprodukt ist gestiegen. Die Förderung des Konsums für das ökonomische Wachstum wurde im ersten Quartal kontinuierlich verstärkt. Nach der Verlangsamung der industriellen Produktion werden Dienstleistungssektoren zu neuen Impulsen der chinesischen Wirtschaft. All dies ist eine gute Tendenz der strukturellen Veränderungen. Im zweiten Quartal wird der Rezessionsdruck der Wirtschaft allmählich erleichtert. Der wirtschaftliche Betrieb wird allmählich stabilisiert."