×
×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Shanghaier Freihandelszone rekrutiert Studenten aus Übersee

(German.people.cn)
Dienstag, 02. Juni 2015
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

In ihrem Bestreben hochqualifizierte Arbeitskräfte im Rahmen des Pilotprojektes der Shanghaier Freihandelszone zu binden, will die Stadtverwaltung die Arbeitsbestimmungen für internationale Studenten und Expats lockern.

Die China (Shanghai) Pilot Free Trade Zone will ihre Arbeitsbestimmungen für Ausländer lockern und Studenten aus Übersee damit die Chance geben, nach dem Studium in China in der Freihandelszone zu arbeiten. Dies verkündete der Leiter der Pudong New Area in Shanghai, Sun Jiwei, auf einer Pressekonferenz.

Im Zuge der sich vermehrenden internationalen Universitäten, wie beispielsweise der der New York University Shanghai, wird auch die Zahl der Studenten steigen, die gewillt sind, in Shanghai zu arbeiten.

Bereits 2013 rekrutierte die New York University Shanghai ihre ersten 300 Studenten, wovon die Hälfte Ausländer waren. Bis zum Jahre 2020 wird sich die Zahl ihrer internationalen Studenten schätzungsweise auf bis zu 1000 erhöhen. Laut Angaben der kommunalen Bildungskommission der Stadt Shanghai studierten im Jahr 2013 53.800 ausländische Studenten an Shanghaier Universitäten. Das sind 30 Prozent mehr als noch im Jahre 2010.

Bisher war es für Studienabgänger jedoch unmöglich direkt nach dem Studium in China zu arbeiten. Denn gemäß den Bestimmungen des Ein- und Ausreisebüros des chinesischen Ministeriums für Öffentliche Sicherheit können sich nur Ausländer, die einen mindestens zweijährigen Beschäftigungsnachweis erbringen und im Alter zwischen 24 und 60 sind, um ein Arbeitsvisum für die Volksrepublik bewerben.

Pete Chia ist Geschäftsführer der Personalagentur BRecruit China und begrüßt die offenere Haltung der Lokalverwaltung in Sachen Personalpolitik. „Dennoch warten wir noch auf genaue Bestimmungen für internationale Studenten. Meiner Meinung nach sollte sich die Stadtregierung über Sinn und Zweck dieser neuen Politik genau im Klaren sein und auch darüber, was sie damit in den kommenden Jahren erreichen möchte“, sagt Chia.

Laut Chia sollten die internationalen Studenten einen Mehrwert für den chinesischen Arbeitsmarkt bringen und mit Fertigkeiten ausgestattet sein, die unter den lokalen Talenten nicht vorhanden sind. Die Lockerung der Bestimmungen sei sowohl ein Zeichen für die Abwanderung qualifizierter chinesischer Fachkräfte, wie auch dafür, dass es ein Ungleichgewicht zwischen dem Arbeitskräfteangebot und der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt gebe.

Neben der Anpassung der Arbeitsbestimmungen für internationale Studenten will die Shanghaier Freihandelszone auch die Altersbegrenzung aufheben.

„Eine Bestimmung, die alle über einen Kamm schert, scheint für die Rekrutierung von hochqualifizierten Arbeitskräften aus Übersee nicht dienlich zu sein“, so Sun.

Denn gerade Experten mit jahrelanger Arbeitserfahrung können für die lokalen Firmen von großer Bedeutung sein.

Ende Mai hat Shanghai 22 Maßnahmen ergriffen, darunter die Vergabe von Aufenthaltsgenehmigungen für ausländische Spitzenkräfte oder Subventionen für High-Tech-Profis, die dazu dienen sollen, die Stadt in ein globales Technologie-Innovations-Center zu verwandeln. 

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.